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Unsichtbar und krebserregend: Wird die Radongefahr im Land unterschätzt?

Archivmeldung vom 04.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: N.Schmitz / pixelio.de
Bild: N.Schmitz / pixelio.de

Radon gilt als die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs. Das radioaktive Gas entweicht aus uranhaltigem Gestein, wie Granit und Gneis. Als Risikogebiete gelten unter anderem die Regionen Südschwarzwald und Teile der Alb.

Dringt die natürliche Radioaktivität über Kellerräume oder Souterrains in Wohnungen ein, sind die Bewohnerinnen und Bewohner dauerhaft hohen Radonkonzentrationen ausgesetzt. Laut Strahlenschutzgesetz müssen Arbeitgeber und Kommunen Gebäude wie Kindergärten und Schulen umbauen oder sanieren, wenn in ihrer Region die festgelegten Referenzwerte überschritten werden. Welche Gebiete in Baden-Württemberg besonders strahlen, ist jedoch nicht klar. Das Umweltministerium steht unter Druck: Die Verantwortlichen haben noch ein Jahr Zeit, die Radonrisikogebiete mit aufwändigen Messverfahren zu bestimmen. Andre Baumann (Grüne), Staatssekretär im Umweltministerium, ist zu Gast im Studio in der Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg" am 5. Dezember 2019, 20:15 bis 21 Uhr im SWR Fernsehen.

Vor Ort - in Radongebieten

In Baden-Württemberg kommt Radon in verschiedenen Regionen vor, beispielsweise im Raum Heidenheim, im Schwarzwald, an der Schweizer Grenze und sogar in Teilen Stuttgarts. Vor-Ort-Reporter Sebastian Schley zeigt, wie das Gas ins Haus kommt und was das für die betroffenen Menschen bedeutet.

Weitere geplante Themen:

Alte Masche, neue Opfer - falsche Polizisten zocken ab

Die Zahl der Betrugsfälle mit falschen Polizisten steigt, im November waren es allein in Stuttgart mehr als 500 Fälle. Für 2019 wird ein neuer Höchstwert erwartet. Meist fordert ein vermeintlicher Polizist die Opfer telefonisch auf, Geld vor die Haustür zu legen oder jemandem zu übergeben. Die Masche der Betrüger wird immer perfider und aggressiver. Im Landeskriminalamt versucht eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe gegenzusteuern, mit mäßigem Erfolg. Kann die "echte" Polizei der "falschen" nicht das Handwerk legen?

Zettelwirtschaft gegen Steuerbetrug

Ab 2020 zwingt die neue Kassenbonpflicht den Handel, für jeden Einkauf einen Beleg zu drucken, selbst für Kleinstbeträge. Das Bundesfinanzministerium erhofft sich dadurch weniger Steuerbetrug. Doch die Flut an Kassenzetteln ist nicht nur teuer, sondern aufgrund des verwendeten Thermopapiers auch umweltschädlich. Die meisten Kundinnen und Kunden mögen die neue Zettelwirtschaft ebenfalls nicht.

Saskia Esken - wohin steuert die SPD unter der neuen Chefin aus Baden-Württemberg?

Wird Saskia Esken aus Calw gemeinsam mit dem früheren NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans auf dem SPD-Bundesparteitag gewählt, ist sie die erste Genossin aus dem Land, die es an die Spitze der SPD schafft. Viele sind überrascht, dass die beiden sogar das Duo um Vizekanzler Olaf Scholz hinter sich ließen. Esken hält den Zustand ihrer Partei für desolat und fordert das Ende der Großen Koalition. Wohin steuert die SPD mit ihr an der Spitze? Im Gespräch mit "Zur Sache Baden-Württemberg" ist die SWR Hauptstadtkorrespondentin Evi Seibert.

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag Baden-Württemberger via Webcam von zu Hause aus live mit. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.

Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)

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"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
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