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Essen oder Energie: MDR-Talk „Fakt ist!“ diskutiert den Kampf ums Ackerland

Archivmeldung vom 09.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Maisernte in Rantasalmi, Südsavo, Finnland (2021)
Maisernte in Rantasalmi, Südsavo, Finnland (2021)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Brauchen wir die Felder jetzt vorrangig für die Lebensmittelerzeugung? Fordert die Energiekrise mehr Flexibilität auf den Äckern? Was brauchen Landwirte, damit sie weiter wirtschaftlich arbeiten können? Fragen wie diese besprechen Fachleute aus Politik und Landwirtschaft mit dem Publikum im Studio bei „Fakt ist! Aus Erfurt“ am Montag, 11. April, 20.15 Uhr im Livestream auf mdr.de/fakt-ist und 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen.

Der Diskussion, in der von Andreas Menzel und Lars Sänger moderierten Sendung, stellen sich:

  • Dr. Ophelia Nick (Grüne), Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium
  • Prof. Dr. Kerstin Wydra, Agrarwissenschaftlerin, FH Erfurt
  • Marcus Malsch, Thüringer Landtagsabgeordneter (CDU), agrarpolitischer Sprecher
  • Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbands

„Ernährungssicherung hat oberste Priorität. Deshalb zählt jetzt Realitätssinn und nicht ideologische Politik“, sagt der CDU-Politiker Marcus Malsch. Der Agrarexperte im Thüringer Landtag verweist darauf, dass aktuell Agrarprodukte knapper werden. Deshalb will er alle politischen Vorgaben für die Landwirte auf den Prüfstand stellen lassen. Ophelia Nick, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, hält das für blanken Populismus. Aus ihrer Sicht droht Deutschland kein Versorgungsproblem. Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes Klaus Wagner fordert angesichts der weltweiten Entwicklung in der Agrarwirtschaft mehr Bewegung von der deutschen Politik. Es könne nicht sein, dass Deutschland in einer Ausnahmesituation an Flächenstilllegungen festhalte. Wagner wendet sich auch gegen eine zunehmende Nutzung von Landwirtschaftsflächen zur Energieerzeugung „Ernährungssicherheit ist Kernaufgabe der Landwirtschaft. Mit Strom allein wird niemand satt.“

Für die Agrarwissenschaftlerin Kerstin Wydra ist die Diskussion um „Essen oder Energie“ kein Widerspruch. Weil Ackerflächen mit Energiepflanzen unrentabel sind, setzt sie auf moderne Photovoltaik-Anlagen auf Feldern, die zusätzlich auch eine landwirtschaftliche Nutzung ermöglichen.

„Fakt ist! Aus Erfurt“

„Essen oder Energie – Der Kampf ums Ackerland“

  • Montag, 11.04.2022, 20.15 Uhr im Live-Stream auf mdr.de/fakt-ist
  • Montag, 11.04.2022, 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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