Neustart statt Ruhestand: "plan b" im ZDF über Arbeiten im Alter
Archivmeldung vom 22.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttIdeen für ein erfülltes Arbeiten im Rentenalter stellt am Samstag, 26. Oktober 2019, 17.35 Uhr, die Sendereihe "plan b" im ZDF vor: "Neustart statt Ruhestand - Erfülltes Arbeiten im Alter" heißt der Film von Denise Dismer, der Beispiele zeigt, wie das Arbeitsleben so umgestaltet werden kann, dass sowohl ältere Arbeitnehmer als auch Unternehmen davon profitieren.
Die Dokumentation ist ab Freitag, 25. Oktober 2019, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar. Wer Freude an der Arbeit hat, bleibt gern länger im Beruf - und manche satteln noch einmal komplett um: Andrea Rosemann kündigte mit Ende 50 ihre sichere Stelle und gründete ein Mode-Label. Wie viele ältere Gründer bekommt auch sie keinen Kredit von der Bank. Deshalb will die Jungunternehmerin eine Crowdfunding-Kampagne starten, um die Kollektion der nächsten Saison zu finanzieren. In die Zukunft blickt Andrea Rosemann optimistisch - sie will ihr Unternehmen auch noch mit Ende 60 führen.
In Norwegen ist ein später Berufswechsel längst Normalität. Lkw-Fahrer Rolf Sørum startete als 64-jähriger Rentner eine neue Karriere als Busfahrer. Der norwegische Staat erkannte vor einigen Jahren, dass immer mehr ältere Menschen im Arbeitsleben gehalten werden müssen, um den demografischen Wandel abzufedern. Mit einer großen Reform wurde das Rentensystem umgestaltet: Jetzt lohnt es sich für Senioren finanziell, wenn sie lange berufstätig bleiben. Und Unternehmen bemühen sich, die Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer anzupassen.
Auch in anderen europäischen Ländern sind immer mehr Ältere erwerbstätig. Die einen wollen die Rente aufbessern, andere haben Spaß an der Arbeit und wollen die dadurch entstandenen sozialen Kontakte erhalten. In Österreich hilft ein junges Start-up Senioren bei der Arbeitssuche. Der 71-jährige Techniker Richard Zlabinger hat so zum Beispiel seinen Traumjob bei einer jungen Firma gefunden, die Exoskelette herstellt.
Quelle: ZDF (ots)