Doku-Reihe in ZDFinfo über "Die Macht der Superreichen"
Archivmeldung vom 06.09.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit Jahrhunderten prägen Superreiche die Geschichte. Sie finanzieren Innovationen, Kunst und Kriege. Ihre Lebensgeschichten erzählen von Macht, Intrigen und Skandalen. Die sechsteilige Reihe "Die Macht der Superreichen" am Sonntag, 11. September 2022, ab 20.15 Uhr in ZDFinfo, beschäftigt sich mit den Medici, den Rothschilds, mit Henry Ford, den Flicks, mit Aristoteles Onassis und Bill Gates. In der ZDFmediathek sind alle Folgen schon jetzt verfügbar.
Über Jahrhunderte gehören "Die Medici" (20.15 Uhr; Autor: Marvin Entholt) aus Florenz zu den mächtigsten Dynastien Europas. Sie bringen Großherzöge, zwei Königinnen und drei Päpste hervor. Unter ihrer Patronage arbeiten Größen wie Michelangelo, Donatello und Leonardo da Vinci. Im 18. Jahrhundert endet die Dynastie, doch sie prägen die Welt bis heute: Die Medicis hinterlassen unzählige Bau- und Kunstwerke als Zeichen ihrer Macht und begründeten das moderne Bankwesen.
"Die Rothschilds" (21.00 Uhr; Autorin: Liv Thamsen) beginnen mit Mayer Amschel Rothschild (1744–1812), der vom Händler im jüdischen Getto zum mächtigen Bankier wird. Er und seine Söhne schaffen ein europäisches Bankenimperium und werden Teil der einflussreichen Elite Europas. Das Familiennetz der Rothschilds beeinflusst schnell die Politik Europas und wird zur treibenden Kraft der Industrialisierung. Trotz immerwährender antisemitischer Anfeindungen gehören sie noch heute zu den wohlhabendsten Familien der Welt.
Autos machen "Henry Ford" (21.45 Uhr; Autor: Marvin Entholt) zu einem der reichsten Männer Amerikas. Seine Vision: ein Auto für jedermann. Als Pionier der Massenproduktion revolutioniert Ford die Arbeitswelt und schafft grenzenlose Mobilität. Der überzeugte Kapitalist und glühende Antisemit wird dafür von Hitler bewundert und beliefert die deutsche Wehrmacht mit zahlreichen Armeefahrzeugen.
"Die Flicks" (22.30 Uhr; Autorin: Heike Nikolaus) erzählt vom Aufstieg und Fall des vielleicht mächtigsten Industrie-Imperiums Deutschlands und von einem der größten Politikskandale der Bundesrepublik: der Flick-Affäre. Es geht um verdeckte Parteispenden, schwarze Kassen und einen übermächtigen Vater.
Zum Aufstieg in den Olymp der Milliardäre sind dem Reedereikönig "Aristoteles Onassis" (23.15 Uhr; Autor: Rudolph Herzog) alle Mittel recht. Ohne Skrupel manipuliert er die Mächtigen und verhandelt Deals der Superlative. Dabei hilft ihm eine Holdingstruktur, die Besitz verschleiert und Steuern spart. Sein schillernder Lifestyle füllt die Presse. Er wirbt erfolgreich um die glamourösesten Frauen seiner Zeit, so auch Opernsängerin Maria Callas und Jackie Kennedy, die Witwe des ermordeten US-Präsidenten.
Mit Microsoft revolutioniert "Bill Gates" (0.00 Uhr, Autorin: Heike Nikolaus) die Gesellschaft und wird zeitweise zum reichsten Mann der Welt. Als Geschäftsmann ist er ein rücksichtsloser Monopolist: Als die öffentliche Meinung kippt, zieht sich Gates aus der Unternehmensführung zurück und gründet die "Bill & Melinda Gates Foundation". Ihr Ziel: die Gesundheitsversorgung von Menschen weltweit zu verbessern. Das ruft Kritiker auf den Plan, die behaupten, Bill Gates kontrolliere die Weltgesundheit.
Quelle: ZDFinfo (ots)