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Zwischen Datenspeed und Strahlenangst: 5G bei "planet e." im ZDF

Archivmeldung vom 24.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
planet e. Bild: "obs/ZDF/Corporate Design"
planet e. Bild: "obs/ZDF/Corporate Design"

Die Mobilfunkgeneration 5G ist superschnell - die Daten erreichen fast in Echtzeit ihr Ziel. Doch Wissenschaftler warnen: Wirkungen der neuen Frequenzen auf den Menschen sind wenig erforscht.

Die "planet e."-Autoren Patrick Zeilhofer und Volker Wasmuth beleuchten den erbitterten Streit um die neue Technologie am Sonntag, 28. Juli 2019, 16.30 Uhr im ZDF, in der "planet e."-Dokumentation "5G - Zwischen Datenspeed und Strahlenangst". Sie treffen Strahlenaktivisten, Anwohner, Forscher und Experten und fragen nach: Welche Folgen hat das schnelle Netz für die Menschen? Macht 5G krank? Und wie sehr verändert die Antennenflut das Stadtbild?

2020 soll der Netzausbau beginnen. Nach Fertigstellung werden die Daten rund 100-mal schneller transportiert als bisher. Doch das neue Netz arbeitet mit höheren Frequenzen und braucht mehr Sendeanlagen. Wie hoch ist das Strahlenrisiko? Jörn Gutbier von der Gruppe "diagnose: funk" befürchtet, dass dieses Risiko mit dem neuen, schnelleren 5G-Netz weiter ansteigt. Er glaubt, dass künftig verwendete Mikrowellenstrahlen Folgen für den Körper haben, und fordert, die neue Technik zu hinterfragen.

Auch die Anwohner der Stuttgarter Siedlung Rohrer Höhe kämpfen gegen das neue Netz. Direkt vor ihren Häusern soll ein riesiger Antennenmast aufgestellt werden. Sie fürchten Gesundheitsgefahren durch Elektrosmog.

Die Industrie setzt dagegen auf 5G: Autonomes Fahren, Maschineneinsatz ferngesteuert, Lenkung von Agrarmaschinen - die Unternehmen versprechen sich ganz neue Chancen von dem neuen Standard. Die ersten Versuche sind ermutigend: Im Hamburger Hafen ist nach eineinhalb Jahren ein erster industrieller Testeinsatz zu Ende gegangen. Auf dem "Tele-Michel", dem Hamburger Fernsehturm, steht in 150 Metern Höhe die neue 5G-Sendeanlage. Sie "spricht" mit Sensoren auf den Schiffen der Flotte Hamburg. Die Sensoren liefern Bewegungs- und Umweltdaten aus dem Hafengebiet. Die Leitzentrale steuert mit einer Ampel, die an das 5G-Netz angebunden ist, die Verkehrsströme im Hafen.

Die schöne neue Welt im Hamburger Hafen ist erst der Anfang. Das 5G-Netz ist der Schlüssel zur Zukunft, glauben die Forscher an der TU Dresden, an der es einen eigenen 5G-Lehrstuhl gibt. Die Wissenschaftler vernetzen im 5G-Lab selbstfahrende Auto-Modelle miteinander. In einer Lkw-Kolonne muss nur der erste Fahrer den Lkw steuern. Die anderen Fahrzeuge werden über Funk angebunden, beschleunigen und bremsen ab, genauso wie der erste Wagen. Ist die neue Technik also unverzichtbar? Wie schwer wiegen Gesundheitsbedenken?

Quelle: ZDF (ots)

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