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Deutsche Forscherin lüftet die Geheimnisse der Urzeit

Archivmeldung vom 11.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Wie die Wissenschaftlerin Renate Rabenstein vom Senckenberg Forschungsinstitut Frankfurt die Geheimnisse der Lebenswelt von vor 47 Millionen Jahren lüftet, zeigt die ZDF-Reihe "planet e." am Sonntag, 15. April 2012, 13.35 Uhr. Der Film "Der Schatz vom Geistersee" von Christine Elsner und Klaus Sparwasser begleitet die Forscherin und ihr Team auf eine weltweit einmalige Expedition.

Die Mission von Renate Rabenstein: Sie will nachweisen, dass es heute noch irgendwo auf der Welt Tiere und Pflanzen gibt, die bereits in der Urzeit mitten in Deutschland lebten. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung ist die weltberühmte Fossilienfundstätte Grube Messel bei Darmstadt. Dort legen schon seit Jahren Studenten und Wissenschaftler die versteinerte Welt frei. Ihre Fossilienfunde belegen eindeutig: Im Erdzeitalter des Eozän, also vor rund 50 Millionen Jahren, herrschte bei uns subtropisches Klima, weitläufige Urwälder wuchsen um einen geheimnisvollen Süßwassersee, und es gab die ersten Säugetiere auf unserem Planeten, die sich im Verlauf der Evolution weiterentwickelten.

Das ZDF-Team begleitet die Wissenschaftlerin bei dem Versuch, die Verwandten der Urtiere und Urpflanzen aufzuspüren. Es ist ein kräftezehrendes Unternehmen. Die Spur führt zunächst in den schier undurchdringlichen Dschungel Boliviens. Tatsächlich findet Renate Rabenstein dort Käfer, Krokodile, Schlangen, Fledermäuse und einige Baumarten, die in Aussehen und Größe exakt identisch sind mit den Fossilien aus der Grube Messel. Damit nicht genug: Auf Sumatra findet die Paläontologin in einer Region, in die bislang kaum ein Mensch seinen Fuß gesetzt hat, einen Süßwassersee, der hinsichtlich Größe, Fauna und Flora nahezu dieselben Merkmale wie der Messeler See aufweist.

Die Forschungsergebnisse sind spektakulär für die internationale Wissenschaft. Klimaforscher, Geologen, Verhaltensforscher und Biologen erhalten durch die Datensammlung umfangreiche Kenntnis darüber, woher unsere Lebenswelt kommt, wie sie sich verändert hat und wie sie sich in Zukunft entwickeln wird.

Quelle: ZDF (ots)

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