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Harte Schule: "ZDF.reportage" über Lehrer am Limit

Archivmeldung vom 11.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ZDF/Julia Feldhagen"
Bild: "obs/ZDF/Julia Feldhagen"

Die Gesamtschule Ückendorf in Gelsenkirchen gilt als Brennpunktschule. Mehr als 90 Prozent der Schüler haben einen Migrationshintergrund, drei Lehrerstellen sind unbesetzt. Da es dafür an Bewerbern fehlt, sollen nun Quereinsteiger helfen.

Die "ZDF.reportage" berichtet am Sonntag, 15. März 2020, 18.00 Uhr, in "Harte Schule - Lehrer am Limit" über die Gesamtschule Ückendorf, in der große Chancen und große Probleme eng beieinander liegen. Der Film von Benjamin Braun und Maike von Galen ist ab Freitag, 13. März 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

David P. hat bislang als Ingenieur in der freien Wirtschaft gearbeitet und will nun etwas fürs Gemeinwohl tun - als Quereinsteiger im Lehrerjob. Die "ZDF.reportage" begleitet ihn über mehrere Wochen. Kann ihm gelingen, woran andere gescheitert sind? Vor der ersten Schulstunde ist der Aushilfslehrer optimistisch: "Ich gehe da ganz unvoreingenommen ran, eigentlich komme ich mit allen Menschen zurecht."

Der Ruf der Schule ist ein Problem, sagt Schulleiter Achim Elvert und räumt durchaus ein, dass es tatsächlich Schwierigkeiten gibt: "Wir haben hier Schüler, die kriminell sind, die Ladendiebstähle begehen, gewalttätig sind", sagt er offen. Manche sind nur auf der Schule, weil sie dort sein müssen, andere wollen etwas erreichen. So wie Omar, 18 Jahre alt, der vor vier Jahren als Flüchtling aus Syrien nach Deutschland kam. In den kommenden Wochen will er in Ückendorf sein Abitur machen. "Ich habe eine riesige Chance bekommen, die muss ich nutzen", sagt Omar, der oft bis spätabends lernt. Während viele seiner Mitschüler den Unterricht als lästige Pflicht sehen, ist Omar dankbar für die Möglichkeit zu lernen.

Lehrermangel ist an Brennpunktschulen besonders schwierig. "Natürlich gehen viele Lehrer lieber an unkompliziertere Schulen. Da müssen sie weniger arbeiten, fürs gleiche Geld", sagt Bildungsforscherin Professor Carolin Rotter von der Universität Duisburg-Essen. Deshalb müsse die Politik die Arbeitsbedingungen an Schulen in sozialen Brennpunkten verbessern.

Quelle: ZDF (ots)


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