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"plan b: Gold richtig" im ZDF über neue Wege in der Schmuckherstellung

Archivmeldung vom 15.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ring mit Fidschi-Perle: Eine einzelne, große Perle kann mehr als 10.000 Euro kosten.  Bild: ZDF und Samuel Kaufmann Fotograf: Samuel Kaufmann
Ring mit Fidschi-Perle: Eine einzelne, große Perle kann mehr als 10.000 Euro kosten. Bild: ZDF und Samuel Kaufmann Fotograf: Samuel Kaufmann

Schmuck ist ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Eines macht ihn für viele noch wertvoller: wenn er ohne Schaden für Mensch und Natur hergestellt ist. Gold aus alten Handys, nachhaltig gezüchtete Perlen, synthetische Diamanten und fairer Handel machen es möglich, bei der Gewinnung von Rohstoffen keine Ökosysteme zu zerstören und Menschen auszubeuten. "plan b: Gold richtig" berichtet am Samstag, 19. November 2022, 17.35 Uhr, über Glanzstücke, die man mit gutem Gewissen verschenken kann.

Jörg Gellner aus dem württembergischen Wiernsheim stellt in zweiter Generation Perlenschmuck her. Er kauft seine Perlen ausschließlich bei Züchter Justin Hunter von der Südseeinsel Savusavu. Dieser hat sich selbst strenge Umweltregeln auferlegt. Sein "Environmental Code" sorgt für eine ökologisch intakte Unterwasserwelt, denn sie ist die Voraussetzung für natürlich wachsende Perlen. Die sind eine Rarität: In nur einer von 10.000 Austern wächst eine Perle heran, und dafür braucht sie auf natürlichem Wege drei bis sechs Jahre Zeit.

Die Berlinerin Guya Merkle verwendet für ihre Schmuckkollektion recyceltes Gold aus alten Handys, und die Aktivistin geht noch weiter: Sie setzt sich für die Schließung aller Kleinbergbau-Minen weltweit ein. In Uganda sorgt sie mit ihrer Stiftung "Earthbeat Foundation" zudem dafür, dass Menschen, die dadurch ihre Arbeit verloren haben, ein anderes Einkommen erwerben – durch Bienenzucht.

Auf Diamanten aus dem Labor setzt Schmuckdesignerin Helge Maren Hauptmann aus Ulm. Die sogenannten synthetischen Diamanten hinterlassen zwar einen CO2-Fußabdruck, aber einen geringeren als den, den Abbau und Transport der Edelsteine aus Minen weltweit verursachen. Die Herstellung in einem Schweizer Labor ist technisch aufwendig, schont aber Umwelt und Menschen in Afrika. Denn dort ist der Abbau ein schmutziges Geschäft – nicht umsonst spricht man von Blutdiamanten. Die Nachfrage nach sauberen Diamanten steigt enorm, denn sie sind auch noch günstiger.

Quelle: ZDF (ots)

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