ZDF-Doku über die Radarsatelliten-Suche nach einer versunkenen Wüstenstadt
Archivmeldung vom 02.09.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRadarexperten, Geophysiker, Astrophysiker und Archäologen arbeiten in der kommenden Ausgabe der ZDF-Reihe "Terra X" bei einem Versuch zusammen, den es so noch nicht gegeben hat. In "Palmyra - Entdeckung aus dem All" berichtet Martin Papirowski am Sonntag, 4. September 2011, 19.30 Uhr, über ein Forscherteam im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das mit dem neuen Radarsatelliten TerraSAR-X vom All aus eine Siedlung erfassen will, die in der syrischen Oasenstadt Palmyra unter dem Wüstensand verborgen liegt.
Die versunkene Stätte ist seit über 30 Jahren das Lieblingsobjekt von Andreas Schmidt-Colinet. Der Wiener Archäologieprofessor entdeckte bei einer seiner Grabungen ein weitläufiges Gebäude, das sich als vorzeitliches Geschäftszentrum entpuppte. Er ist davon überzeugt, dass die Anlage Teil einer Stadt war, die aus unbekannter Ursache plötzlich aufgegeben wurde. Der Komplex muss viel älter als das Palmyra sein, das heute Tausende von Touristen in die Gluthitze Syriens lockt. Der Erdbeobachtungssatellit des DLR soll aus über 500 Kilometern Höhe Daten liefern, die Aufschluss über das mysteriöse Schicksal der verborgenen Siedlung geben.
Die "Terra X"-Dokumentation erzählt von der wechselvollen Geschichte der einst mächtigen Oasenstadt Palmyra, zeigt einzigartige Satellitenbilder und berichtet von dem spannenden Hightech-Experiment der Wissenschaftler, das Geheimnis der versunkenen Siedlung zu lüften.
Quelle: ZDF (ots)