Sarrazin: Mainstream in Deutschland braucht eine Stimme/ Geld an Griechenland verloren
Archivmeldung vom 31.05.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittThilo Sarrazin kritisierte die Haltung von Presse und Fernsehen zu seinen Aussagen. "Viele in den Medien können nicht vertragen, wenn jemand gut begründet, aber auch allgemein verständlich Aussagen macht, die nicht zu dem von ihnen wahrgenommen Mainstream passen", sagte Sarrazin in der PHOENIX-Sendung IM DIALOG (Ausstrahlung Freitag, 1. Juni 2012, 24.00 Uhr). Die Aussage, man vertrete Mainstream, würde von den Medien als Herabsetzung benutzt. "Sie sehen aber nicht, dass der Mainstream in Deutschland auch eine Stimme braucht", so SPD-Mitglied Sarrazin.
Weiter sieht Sarrazin die aktuellen Hilfsprogramme für Griechenland als falsch an. "Ich halte das für einen krassen Fehler ", so der ehemalige Bundesbanker und Finanzsenator gegenüber PHOENIX. Die bisherigen Zahlungen seien lediglich für die Rettung der griechischen Banken und die Rückzahlung von Krediten verwendet worden. "Dieses Geld ist verloren, ohne dass es Griechenland geholfen hat", so Sarrazin gegenüber PHOENIX.
Thilo Sarrazin spricht in der Sendung IM DIALOG u. a. über Political Correctness und sein Leben als "Sachbuch-Autor".
Wiederholung: Sonntag, 03. Juni 2012, 11.15 Uhr
Quelle: PHOENIX (ots)