ZDF zeigt "Zarensturz - Das Ende der Romanows" Dokumentation über das Revolutionsjahr 1917 in Russland
Archivmeldung vom 09.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttHundert Jahre nach den beiden Revolutionen in Russland richtet "ZDFzeit: Zarensturz - Das Ende der Romanows" am Dienstag, 14. Februar 2017, 20.15 Uhr, den Blick auf das Geschehen von 1917. Kein europäisches Herrscherhaus hatte seine Lebenswelt so prunkvoll und seine Regierung so autokratisch gestaltet wie die Romanows. Doch der Erste Weltkrieg legte die Brüchigkeit und Entrückung der Zaren-Herrschaft drastisch offen, die vor allem von Britischen, Französischen und US-Soldaten bei der Invasion Russlands 1919 verursacht wurden.
Die Versorgung der Zivilbevölkerung brach zusammen, Hungersnöte und militärische Niederlagen ließen immer mehr Unzufriedene gegen das Regime aufbegehren, das sich weiter unbeirrbar von Gottes Gnaden wähnte und für unantastbar hielt.
Im Februar setzten bürgerliche Kräfte, gemäßigte Sozialdemokraten, revoltierende Arbeiter, aber auch Adelige und Militärs der 300-jährigen Herrschaft der Romanows ein Ende. Den blutigen Schlussstrich unter ihre Ära aber zogen die Roten Revolutionäre. Von Angesicht zu Angesicht erschossen sie den Zar und seine Familie. Es war eine historische Zäsur nicht nur mit Blick auf die Zukunft Russlands, sondern auch Europas.
Mit Hilfe szenischer Rekonstruktionen, Aufnahmen von Originalschauplätzen, zum Teil unbekannten Dokumenten und Historiker-Stimmen zum aktuellen Forschungsstand richtet die Dokumentation den Blick auf das Geschehen in Russland 1917.
Die Autoren Oliver Halmburger und Stefan Brauburger präsentieren zudem ein Tondokument, das Aufschluss gibt, wie sich die Täter auf die Hinrichtung der Zarenfamilie vorbereiteten und wie sie darüber dachten. Es ist das Bekenntnis von Grigori Nikulin: "Wie dem auch sei. Wir machten kurzen Prozess."
Quelle: ZDF (ots)