ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" begleitet Inspektoren im Kampf gegen illegale Atombomben
Archivmeldung vom 14.04.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke begleitet in seiner aktuellen Ausgabe am Mittwoch, 16. April 2008, 22.15 Uhr die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bei der Inspektion einer atomaren Anlage. Autorin Meike Hemschemeier ist zudem bei der technischen und kriminalistischen Ausbildung eines "Atomjägers" hautnah dabei.
Seit Nordkorea Ende 2006 seine Drohung wahrmachte und einen ersten nuklearen Test-Sprengkörper zündete, sind Experten der Internationalen Atomenergie-Behörde in ihrem Kampf gegen heimliche Atomwaffenprogramme wieder besonders alarmiert. In den gewaltigen Bürotürmen der Organisation am Wiener Donau-Ufer arbeiten täglich rund 2000 Physiker, Chemiker, Nuklear-Spezialisten und Juristen daran, die atomare Gefahr in Schach zu halten. Die Zahl der Einsätze war nie so hoch wie heute. Täglich kontrollieren rund 250 Nuklear-Inspektoren der IAEA Atomkraftwerke, Urananreicherungswerke und Wiederaufbereitungsanlagen. Mit über hundert verschiedenen Strahlen-Mess-Sonden, Überwachungskameras, Satellitenbildanalyse, fälschungssicheren Siegeln und chemischen High-Tech-Methoden versuchen die Spezialisten der IAEA, der Verbreitung von nuklearem Material Einhalt zu gebieten, die heimliche Herstellung von waffenfähigem Material aufzudecken und den Bau atomarer Sprengsätze zu verhindern. "Abenteuer Wissen" geht der Frage nach, welche Möglichkeiten die Atomdetektive mit ihren technischen Waffen im Kampf gegen "die Bombe" haben.
Zudem zeigt die Sendung, wie weltweit 160 Erdbeben-Sensoren, 60 Infraschall-Messstationen und 11 Unterwasser-Mikrophone Erdbeben aufspüren sollen, die von unterirdischen Atombombentests herrühren könnten. Die Messdaten laufen Tag und Nacht bei der internationalen Organisation CTBTO ein, der Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen. Erhärtet sich der Verdacht eines Atombombentests, entsendet die CTBTO so genannte "On Site Inspectors", die verdächtige Areale unter die Lupe nehmen.
Quelle: ZDF