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Milliardär Reinhold Würth warnt vor Drittem Weltkrieg

Archivmeldung vom 10.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth

Bild: Adolf Würth GmbH & Co. KG

Reinhold Würth, Gründer Würth-Gruppe warnt vor einem neuen Krieg in Europa. In dem ARD-Dokumentarfilm "Irgendwer zahlt immer", der am Dienstag ausgestrahlt wird, sagt der 84-jährige Unternehmer, die gegenwärtige Lage in Europa und der Welt könne "durchaus in eine Katastrophe führen", die Menschen stünden möglicherweise "an der Schwelle eines Dritten Weltkriegs".

Würth kritisiert rechtspopulistische und rechtsradikale Strömungen, die suggerierten, man nehme "uns die Identität weg und Deutschland den Deutschen und dieses Zeugs". Tatsächlich seien die Deutschen längst Europäer, so wie die Kultur und Wissenschaft europäisch seien: "Das kann gar nicht gehen, das Europa zurück fällt in die Einzelstaaten, dass wir wieder Grenzen haben und jeder seine eigene Suppe kocht".

Reinhold Würth, dessen Unternehmensgruppe weltweit über 400 Gesellschaften in 80 Ländern verfügt, spricht sich für einen "Finanzausgleich" aus, um im Falle des Falles auch Volkswirtschaften wie Griechenland und Italien zu helfen. Wenn in der Konsequenz die Europäische Union weiter zusammen wachse, um in "Frieden und in Freiheit" zu leben, sei das eine "ausgeglichene Balance", die wunderbar funktioniere. Zugleich mahnte Würth die Politik, das den Bürgern nahezubringen, denn: "AfD-Parolen sind natürlich viel eingängiger und primitiver und sprechen so die Emotionen" auch gerade junger Leute viel mehr an, sagte Würth.

Das Erste strahlt den Dokumentarfilm "Irgendwer zahlt immer - Vom Wert der Arbeit" am heutigen Dienstag, den 10.12. um 22 Uhr 45 aus.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)


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