"Plusminus" - am Dienstag, 20. November, um 21.50 Uhr
Archivmeldung vom 16.11.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Überwachungsstaat: Kontenabfragen steigen drastisch; der Staat rüstet auf. Die Zahl der technisch möglichen Kontenabrufe soll 2008 drastisch erhöht werden. Seit 2003 durchleuchtet der Staat die Konten der Bürger. Was zur Terrorfahndung eingeführt wurde, nutzen heute schon längst Finanzbehörden und Sozialämter.
Von Jahr zu
Jahr sind die Abrufzahlen stark angestiegen, jeder kann ins Visier
geraten. Obwohl das Bundesverfassungsgericht die Kontenabrufe
kritisiert hat und 2009 die Abgeltungssteuer kommt, sollen ab
nächstem Jahr noch mehr Bürger kontrolliert werden. Und das obwohl
die Behörden damit überfordert scheinen, denn laut Datenschützer
wurde in der Vergangenheit die überwiegende Zahl der Abrufe
fehlerhaft durchgeführt.
Bankenkrise: Hausbesitzer werden in den Ruin getrieben
Wer jahrelang sein Immobilien-Darlehen abzahlt, ist der Meinung,
seine Schulden würden sinken. Tun sie auch, so lange die Bank den
Kredit nicht verkauft. Doch genau das machen viele Banken zurzeit.
Die Crux dabei: beim Verkauf gehen Immobilendarlehen und
Sicherheiten, die sogenannte Grundschuld, auf den Investor über. Da
die Grundschuld aber in Höhe der ursprünglichen Darlehenshöhe
bestellt wurde und nicht sinkt, schlagen die Investoren gnadenlos zu.
Immobilienbesitzer, die jahrelang ihre Raten korrekt bezahlt haben,
stehen plötzlich vor dem Ruin.
Neufahrzeuge noch bezahlbar?
Autofahren wird ist in Deutschland sehr teuer geworden.
Nichtsdestotrotz pfropfen die Hersteller die Neufahrzeuge mit immer
mehr Technik voll. Schon Mittelklassefahrzeuge Kosten hohe
fünfstellige Euro-Beträge. Wer kann sich die noch leisten angesichts
drastisch steigender Energiekosten und ohne Lohnwachstum? Die Zahl
der Privatkäufe fällt in Deutschland stark.
Hohe Kosten für den Klimaschutz
Auf Hauseigentümer kommt eine riesige Kostenlawine zu: Für den
Klimaschutz müssen sie viel Geld in die eigenen Wände stecken. So
sehen es zumindest die Pläne der Bundesregierung vor. Und wer nicht
mitmacht, soll bestraft werden. Was kommt auf Immobilienbesitzer und
Mieter zu?
Quelle: Pressemitteilung ARD Das Erste