ZDFinfo-Dreiteiler über Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
Archivmeldung vom 22.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Sommer des Jahres 1870 begann ein Krieg zwischen Franzosen und Deutschen, der Feindschaft für Generationen säte und Frankreich auf Dauer zu einer Republik sowie Deutschland zu einem Einheitsstaat machte. Die dreiteilige Doku-Reihe "Stimmen aus dem Krieg – Deutsche und Franzosen 1870/1871", die erstmals am Sonntag, 27. Juni 2021, von 17.15 bis 19.40 Uhr in ZDFinfo zu sehen ist, lässt in jeweils einer Episode drei Protagonisten von den sieben Monaten Krieg zwischen Juli 1870 und Januar 1871 berichten.
In der ersten Folge von "Stimmen aus dem Krieg – Deutsche und Franzosen 1870/1871" ist am Sonntag, 27. Juni 2021, 17.15 Uhr, "Die Pariserin" zu erleben. Geneviève Bréton, eine 20-jährige, an Politik interessierte Pariserin aus gutem Hause, erlebte den Krieg in der belagerten französischen Hauptstadt. Sie erfuhr, wie ein moderner Krieg zwischen Zivilisten und Kämpfern nicht mehr unterschied. Ihre Erinnerungen verweben sich in der Dokumentation mit historischen Fotografien, Aufnahmen der Originalschauplätze und Interviews zu einem Panorama des Krieges von 1870/71.
Ab 18.00 Uhr folgt "Der Kriegsberichterstatter". Der 49-jährige britische Kriegsberichterstatter William Howard Russell war damals der berühmteste Kriegsreporter der Welt und folgte für die "London Times" den Heeren auf die Schlachtfelder und vor die Tore des belagerten Paris. In der dritten Folge rückt ab 18.45 Uhr "Der Generalstabsoffizier" in den Fokus: Dem 38-jährigen preußischen Generalstabsoffizier Paul Bronsart von Schellendorff bescherte der Tag der Schlacht von Sedan einen Moment des Ruhms.
Victor Hugo, der den Krieg von 1870/71 miterlebte, schrieb, Franzosen und Deutsche seien "Brüder in der Vergangenheit, Brüder in der Gegenwart, Brüder in der Zukunft". Die drei Protagonisten der Dokus bieten drei unterschiedliche Ansichten des damaligen Geschehens, die in ihren Tagebüchern überliefert sind.
Quelle: ZDFinfo (ots)