Die Lockvögel sind Johanna Penski, 85 Jahre, und Hannelore Ohlendorf, 83 Jahre. Die beiden Berlinerinnen stellen sich selbstbewusst den unterschiedlichsten Herausforderungen. Kein Wunder, denn über einen Knopf im Ohr sind sie mit einem Experten verbunden, der ihnen die richtigen Stichworte einflüstert.

Sie wollen ein Smartphone zu kaufen und dabei ganz genau wissen, wie es um die Roaming-Kosten im Ausland steht. Sie kennen die einschlägige EU-Verordnung und bringen so die Verkäufer ins Schwitzen. Kommt der Schlüsseldienst, weiß Oma auf den ersten Blick, ob der auch wirklich das richtige Werkzeug mitgebracht hat. Im Selbstversuch hat sie unter Anleitung eines Experten die Tür in sieben Sekunden geöffnet - warum braucht so mancher Profi dafür sehr viel länger?

In den fünf Folgen nimmt "Der Oma-Trick" die Beratungs- und Servicequalität verschiedener Branchen unter die Lupe: Gebrauchtwagenhändlern, Anlage- und Versicherungsberatern, Schlüsseldiensten, Mobiltelefon-Verkäufern und Kühlschrank-Reparaturdiensten wird auf den Zahn gefühlt.

In der ersten Folge hat Johanna Penski hat ein Problem: der gar nicht so alte Kühlschrank kühlt nicht mehr richtig. Ursache für den Fehler: Der Thermostat ist kaputt - ein eigentlich winziger Fehler. Doch die Reparatur-Dienste, die sie beauftragt, haben häufig ganz andere Erklärungen für den Schaden. Auch wenn "Oma" noch so sehr mit den richtigen Fachausdrücken Tipps gibt - die meisten wollen den Kühlschrank lieber gleich mitnehmen. Den Fehler hat Elektroningenieur Stefan Wolf, selbst Inhaber eines Elektrotechnik-Betriebes, eingebaut, und er kann häufig nur den Kopf schütteln, wie bei seinen Kollegen die Diagnosen des Fehlers zustande kommen. Per Knopf im Ohr hält er Oma Johanna auf dem Laufenden, damit die hartnäckig nachfragen kann. Für manch einen Handwerker zu hartnäckig: Einer verlässt die Wohnung und ward niemals wieder gesehen.

Quelle: ZDFinfo (ots)