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Wasserstoff für die Energiewende: "plan b" im ZDF

Archivmeldung vom 05.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: ZDF Fotograf: Cordula Stadter
Bild: ZDF Fotograf: Cordula Stadter

Raus aus der Energiekrise, Unabhängigkeit von Öl und Gas, klimaneutral: Eine Lösung verspricht Wasserstoff. Lange wurde die Technologie vernachlässigt, jetzt starten Pioniere durch. "plan b" zeigt am Samstag, 8. Oktober 2022, 17.35 Uhr im ZDF, wie man zu Hause das ganze Jahr über die eigene Solarenergie nutzen kann, wie in der Schweiz eine Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut wird und wie ein Wasserstoff-Flugzeug zu einem Testflug abhebt.

Einen langen Atem brauchen die Visionäre in der Wasserstoffbranche. Die meisten tüfteln schon seit Jahrzehnten an ihren Innovationen, wie Zeyad Abul-Ella. Er will "den Gebäudesektor revolutionieren". Denn der ist einer der größten Fresser fossiler Energie. Mit seinem Team von HPS hat der gelernte Bauingenieur einen Stromspeicher entwickelt, der dank Wasserstoff überschüssige Solarenergie das ganze Jahr über speichert – sogenanntem "grünen Wasserstoff", weil er im Gegensatz zu "grauem" aus regenerativen Energiequellen stammt.

Martin Osterwalder hat zusammen mit anderen Unternehmern aus der Schweiz den Förderverein "H2 Mobilität Schweiz" gegründet, um eine eigene Wasserstoff-Infrastruktur für den Schwerlastverkehr aufzubauen. Jahrzehntelang hat das Familienunternehmen Osterwalder Geschäfte mit Benzin, Diesel und Co. gemacht, nun will der Junior auf Wasserstoff umrüsten. Das Start-up "H2 Energy" ging in Vorleistung, hat selbst Wasserstofftrucks in Asien bestellt. So wurde die Schweiz zur Testregion für die Lkw-Hersteller. Die ersten fahren schon auf den Straßen. Das schafft neue Herausforderungen: "Für die Trucks brauchen wir viel mehr 'grünen' Wasserstoff." Der soll regional erzeugt werden, zum Beispiel im Wasserkraftwerk Kubel, das gerade mit einem Elektrolyseur umgerüstet wird.

Von dieser Infrastruktur kann Josef Kallo auf dem Flughafen in Friedrichshafen nur träumen. Der "grüne Wasserstoff" musste in Tanks eigens geliefert werden. Vollgetankt kann das erste Wasserstoffflugzeug, die "HY4", theoretisch 1.500 Kilometer weit fliegen. Noch ist es ein Viersitzer, Kallos Ingenieure tüfteln aber schon an einem 40-Sitzer.

Quelle: ZDF (ots)

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