Kapital ohne Moral - Jobabbau für die Rendite Berliner PHOENIX Runde Donnerstag, 29. Juni 2006, 21 Uhr
Archivmeldung vom 28.06.2006
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Freigeschaltet durch Jens Brehl"Es gibt in Deutschland Unternehmen, die sich als vaterlandslose Gesellen herausstellen", kritisierte DGB-Chef Michael Sommer die Ankündigung der Allianz, trotz Milliardengewinnen 7.500 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Der Profit sei "wichtiger als die soziale Verantwortung".
Die Allianz steht mit diesem Vorstoß jedoch nicht allein. Schon seit
Jahren sorgt die Verbindung von Gewinnmaximierung und
Massenentlassungen für Empörung. Vielfach wird die Übernahme des
amerikanischen "Shareholder-Value"-Modells kritisiert: Unternehmen
finanzieren sich zunehmend durch am kurzfristigen Profit orientierte
Großaktionäre. Das Ergebnis: Rekordrendite einerseits, Stellenabbau
andererseits.
Kann von Unternehmen Moral eingefordert werden, oder bleiben ethische
Ansprüche zwangsläufig auf der Strecke? Wie ist es um die soziale
Verantwortung von Unternehmen bestellt? Wie steht es um die Moral der
Manager?
Anke Plättner diskutiert in der Berliner PHOENIX Runde mit Hans-Olaf
Henkel (Wirtschaftspublizist), Klaus Ernst (Bundesvorsitzender der
WASG), Prof. Josef Wieland Wirtschaftsehtiker) und Karoline Beck
(Bundesvorsitzende des Bundesverbands Junger Unternehmer).
Wiederholung um 0:00 Uhr und im Nachtprogramm.
Quelle: Pressemitteilung PHOENIX