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„Allein gegen Strauß und die Millionen“: Dokumentation über die unerwünschten Ermittlungen eines Staatsanwalts

Archivmeldung vom 30.08.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ohne Rücksicht auf seine Karriere ermittelte der Augsburger Staatsanwalt Winfried Maier, bis die Republik wankte. Zusammen mit einem kleinen Team von Staatsanwälten und Steuerfahndern deckte er Ende der 90er-Jahre die CDU-Parteispendenaffäre auf. Der Film von Benigna Daubenmerkl und Rudolf Schröck dokumentiert diese in Kreisen von Politik und Justiz unerwünschte Ermittlungsarbeit.

Am Ende standen die Offenlegung eines Millionenskandals, die Rücktritte prominenter CDU-Politiker - und der erzwungene Rückzug des mutigen Staatsanwaltes.

Heute ist er Familienrichter in Augsburg. Die Dokumentation schildert die Konflikte und Anklagen Winfried Maiers in persönlichen Interviews. Ein Kollege Maiers, der Augsburger Staatsanwalt Jörg Hillinger, kam mitten in den Ermittlungen unter bis heute ungeklärten Umständen zu Tode. Seine Witwe spricht erstmals im Fernsehen über Vorahnungen ihres Mannes, er werde wohl im Beruf sterben müssen. Im kanadischen Toronto redet die Schlüsselfigur des Parteispendenskandals, der CSU-Spendensammler Karlheinz Schreiber, offen über das Modell der illegalen Partei-Finanzierung durch Schmiergelder aus Geschäften mit der Großindustrie. Entwickelt hat der Waffenhändler diese Form der Parteienfinanzierung gemeinsam mit dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß. Dass Ermittlungen gegen korrupte Politiker nicht in die Karrieresackgasse führen müssen, zeigt das Beispiel von Maiers französischer Kollegin Eva Joly. Sie hat quasi im Alleingang den Elf-Aquitaine-Skandal in Paris aufgedeckt. Dabei legte sie Querverbindungen zum bis heute ungeklärten Kauf der ostdeutschen Leuna-Werke unter der tätigen Mithilfe führender CDU-Politiker von Helmut Kohl bis Holger Pfahls offen. Joly, die heute Anti- Korruptionsbeauftragte des Landes Norwegen ist, äußert sich verständnislos über die Disziplinierung Maiers und die Ermittlungsunterdrückung in Deutschland in der Leuna Affäre.

Sendetermin Mittwoch der 31. August 2005 um 23:45 Uhr  im Ersten.

Quelle: Pressemitteilung NDR

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