Wie viel Mensch steckt im Tier?
Archivmeldung vom 30.04.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWarum gelten einige Tiere als dumm, andere dagegen als schlau? Woher stammt unser Bild vom Tier, und wie viel Wahrheit steckt dahinter? Diesen Fragen widmet sich Professor Harald Lesch in der neuen Ausgabe des ZDF-Wissenschaftsmagazins "Abenteuer Forschung" mit dem Titel "Tierisch menschlich: Von dummen Gänsen und schlauen Füchsen" am Dienstag, 3. Mai 2011, 23.00 Uhr.
Forscher wissen heute: Tiere haben individuelle Persönlichkeiten. Es gibt Einzelgänger und Gesellige, Spaßvögel und Rabauken. Besonders prägend sind dabei neben den Genen vor allem die Zeit im Mutterleib und die Umgebung, in der die Tiere bis zur Geschlechtsreife aufwachsen. Hat eine Meerschweinchen-Mutter eine "stressige" Schwangerschaft, neigen ihre weiblichen Nachkommen zur Aggressivität, während aus den männlichen eher "Weicheier" werden. Schaut man einem Schimpansen in die Augen oder beobachtet, wie eine Schimpansen-Mutter mit ihrem Jungen umgeht, spürt man etwas von der Verwandtschaft mit diesen Tieren. Und wenn es um die Verständigung miteinander geht, erscheinen Hunde als "des Menschen bester Freund". Spannend, aber warum ist das eigentlich so? Wenn uns Tiere tatsächlich so ähnlich sind, wie Forschungsarbeiten unterschiedlichster Gebiete bestätigen, dann wird die Frage immer drängender: Sind Tierversuche ethisch vertretbar? Jedes Jahr lassen allein Millionen von Nagern in Forschungslabors ihr Leben - im Dienste des Menschen.
Ein neuer Sendeplatz für "Abenteuer Forschung": Zukünftig wird das Wissenschaftsmagazin dienstags um 23.00 Uhr nach der Sendung "Neues aus der Anstalt" ausgestrahlt. Besonderer Gast in der ersten Folge am 3. Mai 2011 ist Jochen Malmsheimer, der "technische Direktor" der "Anstalt". In der Sendung wird er Professor Harald Lesch im Studio treffen und die Gelegenheit nutzen, um seine ganz persönlichen Erfahrungen mit Meerschweinchen zum Besten zu geben.
Quelle: ZDF