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Der ungelöste Fall Herrhausen: Neue ZDFinfo-Doku zum 30. Todestag

Archivmeldung vom 26.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ZDFinfo/dpa/Kai-Uwe Wärner"
Bild: "obs/ZDFinfo/dpa/Kai-Uwe Wärner"

Zum 30. Todestag von Alfred Herrhausen beleuchtet am Freitag, 29. November 2019, 20.15 Uhr, in ZDFinfo die neue Dokumentation "Phantom RAF - Der ungelöste Fall Herrhausen" das Attentat, die Ermittlungen und die noch nicht erfolgte Klärung des Falls.

Im Anschluss an die Erstausstrahlung sendet ZDFinfo von 21.00 Uhr bis nach Mitternacht erneut die Dokumentationen "Tod in Bad Kleinen - Das letzte Gefecht der RAF", "Susanne Albrecht - Die vielen Leben einer RAF-Terroristin" sowie fünf Folgen von "Die Geschichte der RAF".

Am 30. November 1989 machte sich Alfred Herrhausen, Vorstandschef der Deutschen Bank, in seiner gepanzerten Limousine auf den Weg nach Frankfurt. Um 8.34 Uhr erfolgte der Anschlag. Herrhausen, Top-Manager mit Gefährdungsstufe eins, war sofort tot. In der Nähe des Tatorts: Papier mit RAF-Emblem. Versteckt im Gebüsch: der Zündmechanismus einer Bombe. Ein beispielloser, technisch ausgefeilter Anschlag. Bis heute wirft der Fall Fragen auf: Wer waren die Täter? Warum wurde Herrhausen zum Anschlagsziel? Inwieweit sind internationale Terrorgruppen in den Fall verwickelt?

Mit dem Fund des RAF-Emblems schien kein Zweifel über die Attentäter zu bestehen. Auch ihr Anschlagsziel reihte sich in eine beispiellose Mordserie ein. Aber die dritte RAF-Generation bleibt bis heute ein Phantom. Der Fall Alfred Herrhausen beschäftigt die deutsche Justiz immer noch. Zu viele Ungereimtheiten gibt es in dem Fall, zu viele Pannen der Ermittler.

Nach dem Anschlag hatten die Ermittler fast zwei Jahre lang keine Spur. Dann brachte ein "abgeschalteter" V-Mann den hessischen Verfassungsschutz auf eine Fährte: Im September 1989 habe ihn die auf den Fahndungsplakaten abgebildete RAF-Terroristin Andrea Klump, eine alte Bekannte aus V-Mann-Zeiten, gebeten, sie und den ebenfalls auf Fahndungsplakaten mit Foto gesuchten Christoph Seidler in seiner Wohnung aufzunehmen. Sie hätten ihm erklärt, dass sie auf Herrhausen ein Attentat vorbereiten, und um Hilfe gebeten. Doch auch diese Spur führte nicht dazu, dass der Fall geklärt werden konnte.

Zum 30. Todestag von Alfred Herrhausen beleuchtet ZDFinfo am Freitag, 29. November 2019, ab 20.15 Uhr, in acht Dokumentationen die Geschichte der RAF und ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart - der Doku-Abend in der Übersicht:

20.15 Uhr: Phantom RAF - Der ungelöste Fall Herrhausen

21.00 Uhr: Tod in Bad Kleinen - Das letzte Gefecht der RAF

21.45 Uhr: Susanne Albrecht - Die vielen Leben einer RAF-Terroristin

22.30 Uhr: Die Geschichte der RAF: Die Brandstifter - Die Gründung der RAF

23.15 Uhr: Die Geschichte der RAF: Die Jagd auf die "Baader-Meinhof-Bande"

24.00 Uhr: Die Geschichte der RAF: Der deutsche Herbst - das Jahr 1977

01.15 Uhr: Die Geschichte der RAF: Die zweite Generation und die Stasi

02.00 Uhr: Die Geschichte der RAF: Die dritte Generation und das Ende der RAF

Quelle: ZDFinfo (ots)


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