"Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen"
Archivmeldung vom 29.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVerehrte Ordensschwester, einflussreiche Gelehrte, machtbewusste Politikerin, selbstbewusste Frau und fehlerhafter Mensch - all das verkörpert Barbara Sukowa als Hildegard von Bingen in dem Film "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen", den Das Erste am Karfreitag um 16.00 Uhr ausstrahlt. Regisseurin Margarethe von Trotta, die auch das Drehbuch schrieb, landete mit ihrer Interpretation der mittelalterlichen Mystikerin mit hierzulande 540.000 Kinobesuchern einen Leinwanderfolg.
Die aus einer adligen Familie stammende visionär begabte Hildegard (Barbara Sukowa) lebt seit ihrem achten Lebensjahr im Benediktinerkloster Disibodenberg. In dieser Zeit entsteht die Freundschaft mit der Nonne Jutta (Lena Stolze), die ein Leben lang hält, aber nicht frei von Konflikten ist. Nach dem Tod von Hildegards Mentorin Jutta von Sponheim (Mareile Blendl) nimmt Hildegard deren Platz als Magistra ein. Der Benediktinermönch Volmar (Heino Ferch) ermutigt sie, die Erlaubnis der Kirche einzuholen, um ihre Gottesvisionen zu veröffentlichen. Bald suchen Gelehrte und sogar König Friedrich Barbarossa (Devid Striesow) den Rat der berühmten Seherin, die immer häufiger mit ihrem strengen Abt Kuno (Alexander Held) aneinandergerät. Schließlich setzt Hildegard 1150 die Gründung eines reinen Frauenklosters durch. Rupertsberg bei Bingen wird zu einem Mittelpunkt geistigen Lebens und zur Schule für adlige Mädchen. Hildegard wird schwärmerisch verehrt und findet in Richardis von Stade (Hannah Herzsprung) eine enge Gefährtin. Mit deren Ernennung zur Äbtissin eines anderen Klosters stürzt Hildegard in eine lebensbedrohliche Krise. Doch in einer weiteren Vision erfährt sie, dass ihre religiöse Mission noch nicht beendet ist.
"Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" ist eine Produktion der Clasart Film in Koproduktion mit ARD Degeto und Tele München Gruppe sowie Celluloid Dreams gefördert durch Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, FFF Bayern, HessenInvestFilm, Deutscher Filmförderfonds und FFA.
Quelle: ARD Das Erste (ots)