"Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Haie"
Archivmeldung vom 02.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach den beiden Tierschutz-Dokumentationen über Orang-Utans und Eisbären verfolgt der Schauspieler in der dritten Ausgabe "Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Haie", die am Dienstag, 3.November 2009, 20.15 Uhr, im ZDF ausgestrahlt wird, das Schicksal der Könige der Meere, einer Spezies, die völlig zu Unrecht als blutrünstige, hinterhältige Killermaschine angesehen wird und vom Aussterben bedroht ist.
Jede Sekunde werden weltweit sechs Haie von Menschenhand getötet, im Jahr sind das 200 Millionen. "Kein Tier auf der Erde wird so schnell und gnadenlos ausgerottet wie der Hai", sagt der seit Jahren bei Greenpeace engagierte Schauspieler. "Der Hai ist als oberstes Glied der marinen Nahrungskette absolut unersetzlich. Ohne ihn kippt die gesamte Öko-Balance der Meere und Ozeane."
Für seine neueste Dokumentation reist der prominente Tierschützer nach Hawaii, um Haie dort in ihrem Lebensraum hautnah zu beobachten. Ohne Käfig und Schutzanzug schwimmt er frei mit den gefürchteten Topräubern und kommt den Tieren verdammt nah - Bilder, die das blutrünstige Image der angeblichen Killermaschinen verblassen lassen. Zu Recht: "Wer sich ein wenig informiert, weiß, dass Hai-Unfälle extrem selten sind, fast immer von Menschen verschuldet werden und durchaus vermeidbar sind", erklärt Hannes Jaenicke und versichert, keine Angst bei den Dreharbeiten gehabt zu haben.
Der Hai wird vor allem wegen seiner Flossen gejagt - ein lohnendes Geschäft mit unfairen Methoden. Hannes Jaenicke macht sich auf die riskante Suche nach den Drahtziehern - mit versteckter Kamera und getarnt als europäischer Restaurant-besitzer verschafft er sich in Asien Zutritt zu den Hintermännern im Handel mit der Delikatesse. Seine "Ausbeute" von einem deutschen Großmarkt lässt der Tierschützer im Toxikologischen Institut der Universität Kiel untersuchen. Das schockierende Ergebnis: Haifleisch ist hochgiftig, hochgradig kontaminiert mit einem gefährlichen Nervengift: Methylquecksilber.
Quelle: ZDF