"Bundeswehr im Kongo - Ab ins Ungewisse", Berliner PHOENIX Runde am Donnerstag, 01. Juni 2006, 21.00 Uhr
Archivmeldung vom 31.05.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlFast vier Millionen Tote forderte der Bürgerkrieg im Kongo seit 1998. Jetzt stehen in der Region zum ersten Mal seit 45 Jahren demokratische Wahlen an. Um die Sicherheit der Wahlen zu gewährleisten, sollen im Rahmen einer EU-Mission auch deutsche Soldaten in den Kongo.
Doch die Mission ist umstritten. Kritiker eines Einsatzes sind der
Ansicht, die Bundeswehr sei in Afghanistan, Bosnien und im Kosovo
bereits stark beansprucht. Überdies sei sie für den risikoreichen und
unkalkulierbaren Einsatz im Kongo nur mangelhaft gerüstet.
Für die Befürworter der Mission geht es hingegen um mehr als den
Bundeswehreinsatz. Die Glaubwürdigkeit der gesamten Europäischen
Union, als ernstzunehmender Partner der Vereinten Nationen, stehe auf
dem Spiel. Außerdem müsse sich Deutschland auch dann für
Menschenrechte einsetzen, wenn keine wirtschaftlichen Interessen
dahinter stünden.
Kann die Bundesregierung den Einsatz der Bundeswehr verantworten? Ist
die Bundeswehr gut gerüstet? Wie sinnvoll ist die Mission?
Anke Plättner diskutiert in der Berliner PHOENIX Runde mit
Hans-Christian Ströbele (B90/Die Grünen, stellvertr. Vorsitzender der
Bundestagsfraktion), Wolfgang Gerhardt (FDP), Gernot Erler (SPD,
Staatsminister im Auswärtigen Amt) und Paul Schäfer (Die Linke.).
Wiederholung Donnerstagnacht, 0.00 Uhr, und Freitag, 02. Juni, 09.15 Uhr
Quelle: Pressemitteilung PHOENIX