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VOX beleuchtet die Folgen des 11. September 2001! Die große Samstags-Dokumentation "15 Jahre danach - Wie 9/11 die Welt veränderte" am 17. September um 20:15 Uhr

Archivmeldung vom 01.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Der 11. September 2001 veränderte die Welt: Etwa 3.000 Menschen starben in den Trümmern des World Trade Centers, den Ruinen des Pentagons und in den Wracks von vier Flugzeugen, die von Terroristen entführt wurden. Für Überlebende der Al-Qaida-Anschläge, Hinterbliebene der Opfer und die unzähligen Helfer stellte "9/11" einen dramatischen Wandel ihres bisherigen Lebens dar. Auch die politischen Folgen des 11. Septembers sind bis heute deutlich spürbar.

In der großen Samstags-Dokumentation "15 Jahre danach - Wie 9/11 die Welt veränderte" (am 17.09. um 20:15 Uhr bei VOX) trifft SPIEGEL TV Menschen, die von den Anschlägen direkt betroffen waren und beleuchtet gemeinsam mit Experten die Auswirkungen der Anschläge. Zu Wort kommen unter anderem Terror-Experte Prof. Peter Neumann, der frühere außenpolitische Berater von Kanzler Gerhard Schröder Michael Steiner, der ehemalige US-Botschafter John Kornblum sowie die Journalisten Peter Kloeppel und Christof Lang, die am 11. September 2001 live für RTL von den Anschlägen berichteten.

"Der 11. September hat eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt, die letztlich zu dem geführt haben, was wir heute in Syrien sehen oder in Brüssel und Paris. Und es führte zu dem, was wir, so befürchte ich, noch viele Jahre sehen werden: Terror auch in Europa", erklärt Terror-Experte Prof. Peter Neumann vom Londoner King's College die Bedeutung von "9/11". Die Anschläge vor 15 Jahren waren eine historische Zäsur, von der sich die Welt bis heute nicht erholt hat.

Eine besondere Verbindung hat Klaus Borchert zum 11. September: Mit viel Glück überlebte er den Terroranschlag in New York. "Ich stand in meinem Büro im 103. Stock des World Trade Centers und telefonierte, als die erste Maschine in den Südturm krachte", berichtet der damalige Versicherungsmakler, der heute in Düsseldorf lebt. Die Geschehnisse des Tages lassen ihn nicht los. Klaus Borchert ist noch immer extrem schreckhaft bei lauten Geräuschen, er meidet Hochhäuser, prägt sich Rettungswege ein. Anfangs quälten ihn Schuldgefühle, überlebt zu haben, während fast 600 seiner Kollegen starben. Erst nach einer monatelangen Therapie bekam er diese in den Griff.

Simone Betz verließ am 11. September die U-Bahn unter dem World Trade Center. Sie war auf dem Weg zum New Yorker Büro der Deutschen Bank, wo sie als Personalchefin arbeitete. Schon im Bahnhof wurde ihr klar, dass irgendetwas passiert sein musste. Wenige Augenblicke später sah sie Menschen in den Tod springen und den Einschlag des zweiten Flugzeugs in das World Trade Center. "Ich bin um mein Leben gerannt", erinnert sich Simone Betz. Seit dem 11. September meidet sie den Platz, an dem das World Trade Center stand. Auch sie lebt ihr Leben sehr viel bewusster, weil es "ohne Vorwarnung jederzeit zu Ende sein kann."

Doch welche Auswirkungen hatte "9/11" über das persönliche Schicksal von direkt Betroffenen hinaus? RTL-Journalist Christof Lang: "Ich glaube, dass in vielen Bereichen der 11. September nicht der Grund, aber der Katalysator für Dinge war, die später geschehen sind. Das beginnt mit dem Verhältnis zwischen Christentum und dem Islam. Damals war für mich der Moment, in dem ich bemerkte, dass sich beide Seiten mit Misstrauen zu beäugen begannen."

Kurz nach den Anschlägen zog Amerika in den Krieg gegen den Terror, die Verbündeten, auch Deutschland, schlossen sich an. Doch Afghanistan, der Irak, Syrien und Teile Nordafrikas sind bis heute nicht befriedet und demokratisiert. "Was sich in diesen Konflikten gezeigt hat, ist, dass sich die alten Allmachts-Gewissheiten, nach denen man nur militärisch stark genug sein und ausreichend Geld haben muss, um alles zu verändern, als falsch erwiesen haben", erinnert sich Michael Steiner, der frühere außenpolitische Berater von Kanzler Gerhard Schröder. Mit dem "Islamischen Staat" bedroht heute eine neue zerstörerische Macht die Welt, die noch radikaler vorgeht, als es Al-Qaida tat. Immer wieder gelingt es dem IS, den Terror auch nach Europa zu tragen.

Die Anschlagsserie in Paris im November 2015 gehört dabei zu den schwersten islamistisch motivierten Attentaten auf diesem Kontinent. Unter den Zuschauern im Musikclub "Bataclan" war auch Matthew Goff. Plötzlich wurde er von den Attentätern angeschossen - eine unfassbare Situation, zumal der ehemalige New Yorker auch schon die Anschläge auf das World Trade Center im Jahr 2001 nur knapp überlebte. "Ich weiß nicht, weshalb ich zwei Anschläge überlebt habe. Ich frage mich, ob es im Leben Sachen gibt, die einem widerfahren sollen. Ich bin froh, dass ich noch lebe und meine Kinder aufwachsen sehen kann", so Matthew Goff. Nur durch einen Zufall blieb seine Frau, die ihn eigentlich ins "Bataclan" begleiten wollte, zu Hause und damit in Sicherheit.

Alle Hintergründe und Entwicklungen der Anschläge des 11. Septembers zeigt VOX in der vierstündigen großen Samstags-Dokumentation "15 Jahre danach - Wie 9/11 die Welt veränderte" am 17.09.2016 um 20:15 Uhr.

Quelle: VOX Television GmbH (ots)

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