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"Borgia": Ein großes filmisches Abenteuer über eine der faszinierendsten Familie der Renaissance

Archivmeldung vom 17.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander VI. (eigentlich Roderic Llançol i de Borja, italienisch Borgia; * 1. Januar 1431 in Xàtiva bei València; † 18. August 1503 in Rom) war von 1492 bis 1503 Papst.
Alexander VI. (eigentlich Roderic Llançol i de Borja, italienisch Borgia; * 1. Januar 1431 in Xàtiva bei València; † 18. August 1503 in Rom) war von 1492 bis 1503 Papst.

Es ist eines der großen Fernseh-Highlights in diesem Herbst: Sechs mal 100 Minuten Eintauchen in das Rom der Renaissance mit seinen Intrigen und Machtspielen. "Borgia" heißt der historische Sechsteiler im ZDF über eine der schillerndsten Familien dieser Epoche. Die europäische Koproduktion ist eines der aufwändigsten Fernsehprojekte der letzten Zeit: Schauspieler aus 18 Nationen standen rund 1.600 Stunden vor der Kamera.

Darunter auch die deutsche Star-Schauspielerin Andrea Sawatzki. Auch für sie ist "Borgia" ein ganz besonderes TV-Ereignis: "Sowohl, was den Aufwand betrifft, als auch die Liebe zum Detail. Es ist ungeheuer realistisch. Und es wird nicht versucht, den Zuschauer einzulullen, sondern man konfrontiert ihn mit Tatsachen. Und das aber trotzdem in einer sehr spannenden Umgebung, mit großartigen Bildern. Ich denke schon, das ist ein Highlight."

Idee und Buch zu dem Sechsteiler stammen von Tom Fontana, einem der großen Fernseh-Autoren der USA. Er hat Serien kreiert wie die Krimireihe "Homicide" oder "Chefarzt Dr. Westphall" und dafür schon insgesamt drei Emmys gewonnen, also die begehrten US-"Fernseh-Oscars". Für ihn war es ein besonderer Reiz, sich an die Familie Borgia anzunähern. Tom Fontana sagt über seine Motive: " Für mich sind Figuren spannend, die sich extrem verhalten, weil ihre Leidenschaften so gewaltig sind. Und dafür steht die Borgia-Familie mehr als die meisten anderen Familien: Die waren alle hungrig. Hungrig nach Liebe, hungrig nach Macht, hungrig nach Geld - und hungrig nach Gott."

Genau das hat auch Regisseur Oliver Hirschbiegel an dem Stoff gereizt. Der Star-Filmemacher hat für seine Kinofilme wie "Der Untergang" oder "Das Experiment" reihenweise Preise eingeheimst, darunter eine Oscar-Nominierung. Der gebürtige Hamburger führte Regie in den ersten beiden Teilen von "Borgia". "Faszinierend ist halt, dass diese ganze Familie so ein Gen offensichtlich hatte, das sie sehr egozentrisch, machthungrig, charismatisch und durchsetzungsfähig gemacht hat. Und das ist ja schon faszinierend genug, wenn es eine Figur gibt, wo auch immer, in welchem Zeitalter. Und da haben wir halt eine Konstellation von einer solchen Familie, und dann noch eingeheiratete Mitglieder, die alle offensichtlich über diese Fähigkeit verfügten. Und das ist natürlich Shakespeare-Stoff, das ist genial, ein Leckerbissen für jeden Regisseur", so Hirschbegel.

Die Geschichte spielt zum Ende des 15. Jahrhunderts in Rom. Im Mittelpunkt stehen Kardinal Rodrigo Borgia und seine drei Kinder Juan, Cesare und Lucrezia. Rodrigo möchte Nachfolger des todkranken Papstes Innozenz VIII. werden und setzt dafür alle Machtmittel ein. Die 18-jährige deutsche Nachwuchs-Schauspielerin Isolda Dychauk spielt Tochter Lucrezia und war begeistert vom Dreh mit Kollegen aus 18 Nationen. Isolda Dychauk sagt dazu: "Das sind sozusagen ganz unterschiedliche Welten, ganz unterschiedliche Sitten, ganz unterschiedliche Gewohnheiten, die die Leute mitbringen. Und dementsprechend ist es so, als ob du mit jedem Menschen eine andere Kultur und eine andere Welt kennen lernst. Das war ganz spannend."

Und so werden die Borgias als die faszinierende Familie gezeigt, die sie waren: Auf der einen Seite sind sie rücksichtslos, korrupt und gewalttätig, auf der anderen Seite erreichte die europäische Kultur unter ihrer Herrschaft mit Genies wie Michelangelo und Leonardo da Vinci eine besondere Blütezeit. Diese Widersprüche werden im Film auch deutlich. Großes Kino im ZDF nach historischen Ereignissen, aufwändig in Szene gesetzt: Der Zuschauer taucht ein in die Welt der Renaissance. Für den deutschen Schauspieler Victor Schefé, der in "Borgia" den päpstlichen Zeremonienmeister Johann Burchard spielt, war das Projekt eine tiefgreifende Erfahrung. Victor Schefé: "Wir wussten alle, dass wir da was ganz Großes stemmen. Und wir wussten aber auch, dass wir dafür nur einen begrenzten Zeitraum haben. Es war eine harte Zeit, die aber in einer wunderschönen Atmosphäre war, so dass man es rundherum nur als Geschenk bezeichnen kann."

"Borgia": Der große historische Sechsteiler im ZDF über eine der faszinierendsten Familien der Renaissance. Start ist heute (17.10.) um 20.15 Uhr im ZDF. Die weiteren Teile laufen dann am Mittwoch und Donnerstag, und in der kommenden Woche die Teile 3 bis 6.

Quelle: ZDF (ots)

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