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Wild, unberechenbar, leidenschaftlich – MDR erinnert zum 25. Todestag von Tamara Danz an Ikone des Ostrocks

Archivmeldung vom 20.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: MDR/Mirschel Fotograf: MDR/Mirschel
Bild: MDR/Mirschel Fotograf: MDR/Mirschel

Am 22. Juli jährt sich der Todestag von Tamara Danz zum 25. Mal. Zwei MDR-Dokumentationen – davon eine im Ersten – porträtieren die charismatische Rocksängerin, die 1996 mit nur 43 Jahren an Krebs gestorben ist. Beide Filme sind jeweils drei Tage vor Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar. „Raus aus der Spur“ heißt der 45-minütige MDR-Film für das Erste, der bereits ab 22. Juli in der ARD Mediathek zur Verfügung steht und am 25. Juli, 00.15 Uhr im Ersten gesendet wird.

Der Film porträtiert nicht nur die starke und unangepasste Rock-Diva, er erzählt zugleich deutsch-deutsche Musikgeschichte und wirft einen Blick auf die ostdeutsche Rockmusik. Zudem zeigt er, welche Lücke Tamara Danz durch ihren frühen Tod hinterlassen hat. Es geht um Distanz und Nähe zu einem politischen System, um Popkultur, um den Niedergang eines Staates, einen Neubeginn nach der Wende und natürlich um viel Musik. „Legenden – Ein Abend für Tamara Danz“ – die 90-minütige Langfassung des filmischen Porträts der Rocksängerin ist ab 29. Juli in der ARD Mediathek abrufbar und am Sonntag, 1. August, um 20.15 Uhr zur besten Sendezeit im MDR-Fernsehen zu sehen. Tamara Danz war ein lebender Widerspruch. Weich und hart, bissig und sensibel, unnahbar und leidenschaftlich. Sie war die wilde Rock-Diva mit schrillen Outfits, politische Aktivistin in der DDR und Quoten-Ossi nach der Wende. Tamara Danz war die ostdeutsche Antwort auf Janis Joplin, Tina Turner oder Madonna. Wie viele DDR-Bürger war Tamara Danz zerrissen zwischen ihrer Liebe zur Heimat und der Unzufriedenheit über das reale Leben im Sozialismus. Aber auch privat muss sie sich zwischen zwei Männern entscheiden, die beide in ihrer Band spielen. Irgendwie funktioniert dieses Liebesdreieck und die beiden Männer, Uwe Hassbecker und Ritchie Barton. bleiben an ihrer Seite als Partner, Freunde und Band.

Der MDR erinnert in vielen weiteren TV- und Radiosendungen an die Künstlerin mit der besonderen Ausstrahlung: So ist beispielsweise am 22. Juli der Buchautor und Musikjournalist Wolfgang Martin bei „MDR um 4“ zu Gast. Er hat eine Biographie über Tamara Danz geschrieben, die kürzlich erschienen ist.

Am 25. Juli geben „Brisant“ und „titel, thesen, temperamente“ einen Vorgeschmack auf die TV-Doku am Abend. Hinweise für Journalistinnen und Journalisten: „Raus aus der Spur“ steht vorab für Rezensionszwecke im ARD-Vorführraum zur Ansicht bereit. „Legenden - Ein Abend für Tamara Danz“ ist im MDR-Pressevorführraum vorab zu sehen.

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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