ZDF zeigt deutschen Kinofilm "Hilde" erstmals im Free-TV
Archivmeldung vom 27.12.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einer beeindruckenden Darstellung ließ Heike Makatsch in dem 2009 entstandenen deutschen Kinofilm "Hilde" die Schauspielerin, Sängerin und Autorin Hildegard Knef lebendig werden. Kai Wessel inszenierte die filmische Biografie des Weltstars aus Deutschland, die das ZDF am Donnerstag, 29. Dezember 2011, 22.40 Uhr, als Free-TV-Premiere präsentiert. In weiteren Rollen sind Dan Stevens, Monica Bleibtreu, Hanns Zischler, Johanna Gastdorf und Roger Cicero in seinem ersten Kinoauftritt zu sehen.
Der Film rekonstruiert das Leben der Diva, die immer wieder in der Öffentlichkeit für Aufsehen sorgte, von ihren Anfängen auf der Schauspielschule bis zu einem großen Konzert im Berlin der 60er Jahre.
Kurz vor Kriegsende wird Hildegard Knef (Heike Makatsch) auf der Schauspielschule in Babelsberg angenommen. Gegen den Widerstand ihrer Mutter (Johanna Gastdorf) bleibt Else Bongers (Monica Bleibtreu), die Leiterin des Ufa-Besetzungsbüros, bei ihrer Entscheidung, Hilde eine Chance zu geben, und wird ihre Mentorin. Trotz einer Affäre mit Reichsfilmdramaturg Ewald von Demandowsky (Anian Zollner) macht die ehrgeizige Hilde nach dem Krieg in Berlin Karriere. Der aus dem amerikanischen Exil zurückgekehrte jüdische Filmproduzent Erich Pommer (Hanns Zischler) holt sie zum Film und macht sie mit "Die Mörder sind unter uns" zum neuen Star des Nachkriegsfilms. Nach drei unproduktiven Jahren in Hollywood kehrt sie nach Berlin zurück. 1950 spielt sie mit der Titelrolle in "Die Sünderin" auch die Hauptrolle im ersten Sexskandal der jungen BRD. Nach einer gescheiterten Ehe geht Hilde erneut in die USA und macht am Broadway Karriere. Als sie Ende der 50er Jahre nach Deutschland zurückkehrt, erfindet sie sich als Chansonsängerin neu.
Die vielfach preisgekrönte Schauspielerin Heike Makatsch verkörpert die Knef nicht nur mit großer Einfühlsamkeit und Intensität, sie sieht der legendären Film- und Chanson-Diva im Film auch zum Verwechseln ähnlich und sang alle Knef-Lieder selbst.
Quelle: ZDF (ots)