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Uran für die Welt

Archivmeldung vom 26.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aktivisten von Robin Wood, dem Anti-Atom-Büro und der Gruppe SAND. Bild: ZDF/Björn Platz
Aktivisten von Robin Wood, dem Anti-Atom-Büro und der Gruppe SAND. Bild: ZDF/Björn Platz

Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie müssten auch die Transporte von Kernbrennstoffen aufhören, die für den Nachschub mit spaltbarem Material sorgen. Doch zwei Atomanlagen sind vom Ausstieg ausgenommen: Eine Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen und die Urananreicherungsanlage im nordrhein-westfälischen Gronau. Beide produzieren Kernbrennstoffe für Kunden in aller Welt.

Der ZDF-Umweltdokumentationsreihe "planet e. - Deutschlands heimliche Atomtransporte" ist es gelungen, Aufnahmen in Deutschlands einziger Urananreicherungsanlage zu machen. ZDF-Autor Björn Platz verfolgt einen Atomtransport und erklärt am Sonntag, 29. Juni 2014, 14.45 Uhr, was Behörden und verantwortliche Hafenbetriebe für die Sicherheit dieser Transporte tun. Der Film begleitet auch Atomkraftgegner dabei, wie sie die geheimen Nukleartransporte aufspüren und zeigt eine spektakuläre Protestaktion im Hamburger Hafen.

"planet e." macht deutlich, dass die Bundesrepublik beim weltweiten Handel mit Kernbrennstoffen eine Schlüsselrolle spielt - und auch nach dem Atomausstieg spielen wird. Jährlich rollen rund 10 000 geheime Nuklear-Transporte durch Deutschland. Meist kommt die strahlende Fracht per Schiff in den Hamburger Hafen und wird von dort auf der Autobahn oder über die Schiene quer durch die Republik transportiert. Mal sind es Container mit Uranerzkonzentrat, das aus den Uranminen in der ganzen Welt nach Deutschland importiert wird, mal Tanks mit Uranhexafluorid, mit dem spaltbares Uran angereichert wird. Diese hochgiftigen Stoffe werden für die Herstellung von Brennstäben benötigt.

Quelle: ZDF (ots)

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