MDR Doku-Serie zeigt Spitzenhandwerker, die Burgen, Schlösser und Kirchen bewahren
Archivmeldung vom 02.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Männer der „Bauhütte Quedlinburg“ sanieren jahrhundertealtes kulturelles bauliches Erbe. Ihre Leidenschaft: Handwerkstechniken, die andernorts schon seit Jahrhunderten „ausgestorben“ sind. Der MDR sendet „Die Denkmalretter von Quedlinburg“ in vier Folgen, ab 4. März, jeweils donnerstags, 19.50 Uhr.
Als Maurermeister Dirk Rothe sich 2008 mit der „Bauhütte Quedlinburg“ selbstständig machte, fragten einige seiner ehemaligen Kollegen, ob er sie nicht einstellen wolle. Mittlerweile ist das Team deutschlandweit gefragt, wenn es um knifflige Sanierungen geht. Inzwischen haben sie an über 300 Kirchen und Sakralbauten sowie an circa 60 Schlössern und Burgen ihre Handschrift hinterlassen und dafür gesorgt, dass die facettenreiche bauliche Kunstfertigkeit vergangener Jahrhunderte Bestand hat.
In der 800 Jahre alten St. Nikolai-Kirche in Quedlinburg müssen die Steinmetze der „Bauhütte“ Gewölberippen tauschen. Nach sieben Jahren Bauzeit ist die Baustelle bald abgeschlossen. Die Arbeit „geht auf die Knochen“, weil die schweren Steine ohne technische Hilfsmittel eingebaut werden müssen.
Auf Schloss Ivenack in Mecklenburg-Vorpommern ziehen die Stuckateure Fensterbänke ein und für das Schloss in Schwerin sind die Skulpturen der „Jahreszeitenkinder“ zu kopieren. Bei der St. Ambrosius-Kirche in Magdeburg laufen die Bauarbeiten an der Fassade – die Steinmetze ersetzen hier die im Krieg zerstörten Kreuzblumen. Die Serie „Die Denkmalretter von Quedlinburg” begleitet die Spitzenhandwerker Sachsen-Anhalts auf ihren historischen Baustellen und gibt ebenso private Einblicke außerhalb des Arbeitslebens.
Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)