Endstation Beirut: ZDF-Dokumentation über Tiertransporte und EU- Subventionen
Archivmeldung vom 10.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt15 Jahre nach seinem ersten alarmierenden ZDF-Report über Tiertransporte zieht Manfred Karremann am Dienstag, 11. Oktober 2005, 22.15 Uhr, erneut eine kritische Bilanz: Das ZDF strahlt seinen Film "Endstation Beirut" als zweiten Teil eines Schwerpunkts zum Welttierschutztag in seiner renommierten Reihe "37°" aus.
Zusammen mit Wolfgang Apel, dem Präsidenten des Deutschen
Tierschutzbundes, begleitet Manfred Karremann einen Rindertransport
nach Sète in Südfrankreich. Von dort geht es für die Tiere per
Schiff weiter nach Beirut. Noch immer werden sie über Tausende von
Kilometern gekarrt, verbringen Tage in stickigen Schiffen, weil
Lebendtransporte lohnender sind als das Verschicken von Fleisch.
Seit rund 15 Jahren dokumentiert der Filmemacher die Zustände bei
den Tiertransporten. Auch infolge von mehreren Aufsehen erregenden
Filmen im ZDF kam es zu Protesten von EU-weit sechs Millionen
Bürgern gegen Quälerei und Subventionen. Schließlich wurden in
Brüssel die Vorgaben für Tiertransporte drastisch verschärft.
In "Endstation Beirut" will Karremann sich überzeugen, ob die
Verordnungen eingehalten werden, sich die Bedingungen für die Tiere
tatsächlich verbessert haben. Seine Beobachtungen sind alarmierend:
Nach wie vor wird das Leid der Tiere mit Steuermillionen bezahlt.
Mit seinen kritischen Filmen, viele davon im ZDF, hat Manfred
Karremann seit 1988 eine öffentliche Diskussion über Tierrechte
angestoßen. Immer wieder griff er Themen wie Tiertransporte,
Schlachthöfe, Legebatterien, Tierversuche, Hundezucht, Vogeljagd,
Hähnchenmast, Kampfhunde und andere auf. 2003/2004 lösten drei
Dokumentationen über sexuelle Gewalt gegen Kinder, die das ZDF in
seiner Reihe "37°" ausstrahlte, eine große öffentliche Resonanz aus.
Zuletzt war im ZDF, ebenfalls in der Reihe "37°", im vergangenen
Jahr der Karremann-Film "Mit Herz für Tiere" zu sehen und am
Dienstag, 4. Oktober 2005, "Kater Benny vermisst – Wenn
Haustiere verschwinden".
Quelle: Pressemitteilung ZDF