"planet e." im ZDF über Bauschutt als Rohstoffquelle
Archivmeldung vom 24.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Zementproduktion gilt als klimaschädliche CO2-Schleuder, und Rohstoffe werden zudem immer knapper. Deshalb stellt sich die Frage: Müssen Millionen Tonnen Bauabfälle auf den Deponien landen, wenn es Alternativen dazu gibt? Über solche Alternativen berichtet die ZDF-Umwelt-Dokureihe "planet e." am Sonntag, 28. März 2021, 16.30 Uhr, in "Der Trick mit dem Bauschutt - Wie Altbeton zur Rohstoffquelle wird".
Die Bauindustrie in Deutschland sorgt für massenhaft Müll - mehr als die Hälfte des Gesamtaufkommens geht auf ihr Konto. Bauschutt als Rohstoffquelle zu sehen, stößt weiterhin auf viele Vorbehalte. In Zürich wird Recyclingbeton allerdings schon seit 2002 für den Bau öffentlicher Gebäude eingesetzt. Und neben der Schweiz gehen auch die Niederlande voran: Deren Kreislaufwirtschaftsgesetz zielt auf komplett nachhaltiges Bauen bis zum Jahr 2050. Schon heute wird entsprechend mit neuen Baumaterialien und -methoden experimentiert und gebaut.
Nachhaltigkeitsforscher wie Dirk Hebel vom Karlsruher Institut für Technologie fordern eine Kursänderung in der deutschen Bauwirtschaft. Dabei denkt er nicht nur an den vermehrten Einsatz von Recyclingmaterialien, sondern setzt für die Zukunft des Bauens vor allem auf nachwachsende Rohstoffe.
Die "planet e."-Doku fragt: Welche wirtschaftlichen Leitplanken sind notwendig, um für die Zukunft zu bauen? Und was könnte das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz bewirken? "planet e." untersucht den Stand der Nachhaltigkeit im deutschen Bauwesen und zeigt Perspektiven für das Bauen mit Altbeton und Bauschutt.
Quelle: ZDF (ots)