Das Sahara-Paradox: Die Wüste wird grün
Archivmeldung vom 11.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWird die Sahara feuchter und grüner werden als sie heute ist? Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" begleitet am Mittwoch, 13. Juni 2007, 22.15 Uhr, in der Sendung "Das Sahara-Paradox: Die Wüste wird grün" Forscher, die die Wüste zum Sprechen bringen und neue Erkenntnisse über die Zukunft der Sahara gewinnen.
Die Spuren
erzählen von einer feucht-warmen Vergangenheit der Sahara. Die
Klimaveränderungen in Afrika, so die Indizien aus früheren Zeiten,
weisen auf eine enge Verknüpfung mit dem Klima der Nordhalbkugel hin.
Was sich in Europa entwickelt, bleibt nicht ohne Folgen für die
Sahara und umgekehrt.
Das "Abenteuer Wissen"-Team ist unterwegs im "Eldorado" der
Wüstenforschung, in Libyen an der Grenze zu Algerien. Zusammen mit
Geologen und Frühgeschichtlern begibt es sich bei der Suche nach
Wasser in der Wüste auf eine abenteuerliche Reise. Von Tuareg
geführt, sucht das Expeditionsteam nach den Stellen, an denen es
heftige Überschwemmungen gegeben haben soll oder wo die Regenfälle
der vergangenen Jahre felsige Becken mit Wasser gefüllt haben. Und
dort steht die Frage im Blickpunkt: Kann, wo heute in Trockentälern
nur kümmerliches Grün gedeiht, in naher Zukunft wieder üppiger
Pflanzenwuchs entstehen?
Die Klimamodelle der Forscher prognostizieren eine globale
Erwärmung mit dramatischen Folgen. Sie sehen die Wüsten der Welt
wachsen und die Menschen vor der unwirtlichen und lebensfeindlichen
Umwelt fliehen. Doch dieses Szenario scheint für die Sahara nicht zu
stimmen. Forscher lesen in den Sedimentschichten der Wüste wie in
einem Buch und finden Hinweise darauf, dass es in der Sahara immer
dann stärkere Niederschläge gab, wenn die Temperatur auf der
Nordhalbkugel anstieg.
Quelle: Pressemitteilung ZDF