"Abraham - Patriarch der Menschlichkeit" ZDF-Dokumentation an Pfingstmontag auf den Spuren des Stammvaters von Judentum, Christentum und Islam
Archivmeldung vom 27.05.2009
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Freigeschaltet durch HBDas ZDF wandelt an Pfingstmontag, 1. Juni 2009, 19.30 Uhr, auf den Spuren des Stammvaters der drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Die Dokumentation "Abraham - Patriarch der Menschlichkeit" von ZDF-Autorin Renate Beyer spürt der Lebensgeschichte eines Mannes nach, die zu den großen Mythen der Menschheit gehört.
Der biblischen Chronologie nach hat Abraham vor mehr als 4000 Jahren gelebt. Aber gab es diesen Abraham wirklich, der unbeirrt dem Ruf seines Gottes folgt, erst mit hundert Jahren den lange ersehnten Nachfolger bekommt und schließlich auf Geheiß Gottes sogar bereit ist, sein geliebtes Kind auf dem Opferaltar zu schlachten? Die 45-minütige ZDF-Dokumentation ist eine spannende Spurensuche nach dem biblischen Stammvater, der archäologisch nicht nachweisbar ist. Erstaunlich jedoch ist, dass man immer wieder auf historische Fakten stößt, die sich mit dem biblischen Text in Zusammenhang bringen und die Frage nach einem wahren Kern aufkommen lassen.
Sowohl in der jüdischen Tora als auch im Alten Testament der Bibel ist Abrahams Lebensgeschichte ausführlich niedergeschrieben. Auch der Koran, das Heilige Buch der Muslime, berichtet von ihm. Er soll der erste gewesen sein, der die Vielgötterei seiner Umgebung ablehnte, und sich dem einen, einzigen Gott zuwandte.
Die Dokumentation folgt der Wanderung Abrahams von seiner Heimat "Ur in Chaldäa", der einstigen Hauptstadt Mesopotamiens, bis nach Ägypten, begleitet Forscher bei ihrer Arbeit und lässt mit vielen Spielszenen in grandioser Wüstenlandschaft das bewegende Leben des Mannes aufleuchten, der über zeitliche Schranken und kulturelle Gegensätze hinweg die Menschen berührt.
Gedreht wurde in Israel, unter anderem in Jerusalem, Hebron, wo Juden und Muslime am Grab Abrahams beten, und Sichem am Toten Meer, wo Sodom gelegen haben soll; weiter in der Südosttürkei an der syrischen Grenze, in dem biblischen Ort Haran sowie in Jordanien und Ägypten. Die Dreharbeiten waren eine Herausforderung: Am Toten Meer legten heftigste Regenfälle mit Erdrutschen und Straßensperren die Dreharbeiten lahm, in Hebron im Westjordanland geriet das Team in Auseinandersetzungen zwischen israelischen Siedlern, Palästinensern und Militär; Sandstürme in der ägyptischen Wüste erzwangen eine Drehpause, und auf dem Basar in Kairo entging das Team nur knapp einem Bombenanschlag. Der Film, der unter diesen abenteuerlichen Bedingungen entstand, erzählt die Geschichte eines abenteuerlichen Lebens. Als Sprecher konnte der Schauspieler Christian Brückner gewonnen werden, die Synchronstimme von Alain Delon und Robert de Niro.
Quelle: ZDF