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Schüler im Teststress: "ZDFzoom" über schiefe "PISA"-Pläne

Archivmeldung vom 12.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild "obs/ZDF/Daniel Meinl"
Bild "obs/ZDF/Daniel Meinl"

Schüler im Teststress: Sie schreiben Klassenarbeiten, "VERA-, PISA-, TIMSS- und IGLU"-Tests. Mit den Ergebnissen der Vergleichsstudien sollen Bildungssysteme verbessert werden. Am Mittwoch, 14. Juni 2017, 22.45 Uhr, nimmt "ZDFzoom" den "schiefen Plan von PISA" ins Visier und fragt: Ist Deutschlands Schulsystem zu test- und PISA-gläubig?

In Hamburg versuchen junge Schüler wieder Fuß zu fassen - im Leben und in der Schule. In einer Klinik werden sie behandelt, der Schulstress hat sie "aufgefressen". Erschöpfungssyndrom, Burnout, so die Diagnose. "Ich wollte doch ein gutes Abi machen. Ich habe gelernt, gelernt, gelernt. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr", beschreibt eine Schülerin ihren Zusammenbruch. Die Zahl gestresster und verzweifelter Kinder werde immer größer, warnen Experten. Mittlerweile klagt in Deutschland nahezu jeder dritte Schüler über zu großen Schulstress.

Warum ist das so? "ZDFzoom"-Autorin Valerie Henschel begibt sich auf Spurensuche und erfährt: Seit dem PISA-Schock von 2001 hat sich das deutsche Schulsystem stark verändert. Bundesweit wurde die Schulzeit reduziert, das so genannte G8 eingeführt. Dazu kamen neue Vergleichsarbeiten wie VERA, IGLU oder TIMSS. Die müssen noch zusätzlich zu Klassenarbeiten, Hausaufgaben-Tests und mündlichen Prüfungen geschrieben werden. Politiker und Institute wollen damit messen, wie gut Schulen wirklich sind, und bessere Noten bei PISA erreichen.

Der ständige Blick auf Vergleichstests, Rankings und Wettbewerb aber führe zu einer starken Technokratisierung und wissenschaftlichen Vermessung von Bildung, beklagen Kritiker. Statt um individuelle Stärken und Schwächen von Schülern gehe es um Output und Effizienz und gute Noten auf dem Papier. "Seit PISA wird alles dem Gedanken untergeordnet, dass ein Schulsystem wettbewerbsfähig sein muss, und zwar ähnlich wie ein Wirtschaftssystem", kritisieren Pädagogen.

Quelle: ZDF (ots)

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