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„Die Frauen des Bauernkriegs“: Neue Dokumentation und MDR-Dialogveranstaltung zum 500. Jubiläum der Aufstände

Freigeschaltet am 23.04.2025 um 09:52 durch Sanjo Babić
Bild: pre tv/YTM/Martin Betz Fotograf: pre tv/YTM/Martin Betz
Bild: pre tv/YTM/Martin Betz Fotograf: pre tv/YTM/Martin Betz

Lange Zeit waren sie unbemerkt, unbeachtet und am Ende vergessen: Die Frauen des Bauernkriegs. Und doch war der „Aufstand des gemeinen Mannes“, der sich 2025 zum 500. Mal jährt, ohne sie nicht denkbar. Die neue Dokumentation „Die Frauen des Bauernkriegs“ (MDR/SWR/ARTE/ORF) beleuchtet die Ereignisse erstmals aus einer weiblichen Perspektive. Zu sehen ist die Doku ab 3. Mai in der ARD Mediathek, am 10. Mai um 20.15 Uhr bei ARTE und am 18. Mai um 22 Uhr im MDR-Fernsehen. Vorab gezeigt wird sie zudem bei einer MDR-Dialogveranstaltung am 27. April in Mühlhausen/Thüringen.

Freiheit, Teilhabe, Selbstbestimmung: Das treibt Frauen wie Katharina Kreutter aus dem thüringischen Mühlhausen Anfang des 16. Jahrhunderts an. Sie macht sich schon früh für die Reformation stark, stürmt mit anderen Frauen eine Kirche. Else Schmid, die Frau des Revolutionsführers Joß Fritz, ist schon Jahre vor dem Bauernkrieg in der Bundschuh-Bewegung im Elsass und im Breisgau aktiv. Margarete Renner, eine Bäuerin aus Böckingen, zeigt ihren Widerstand in der Verweigerung von Abgaben. Und Magdalena Gaismair aus Südtirol unterstützt ihren Mann Michael bei den wichtigsten Aufstandsbewegungen im Alpenraum.

Aufwendig inszenierte und spannende Doku

In der Dokumentation „Die Frauen des Bauernkriegs“ werden die mutigen Taten dieser Frauen in aufwendigen Spielszenen zum Leben erweckt. Die historische Einordnung erfolgt über grafisch hochwertige Animationen sowie die Expertise führender Expertinnen und Experten. „Das war etwas Einmaliges“, so Lyndal Roper von der Universität Oxford, „die größte Erhebung im westlichen Europa vor der Französischen Revolution.“ Der Blick auf die Frauen ist dabei längst überfällig: „Denn Frauen haben vielfach zum Aufruhr aufgerufen und waren teilweise die Beginnerinnen von Protesten“, so Vivien Schiefer vom Landesmuseum Württemberg in Stuttgart. Eine unerzählte Geschichte – nun erzählt in europäischer Perspektive, mit Schauplätzen von Südtirol bis Mitteldeutschland und von Slowenien bis ins Elsass.

„Die Frauen des Bauernkriegs“ ist eine Koproduktion von pre tv und Yellow Table Media im Auftrag von MDR, SWR, ARTE und ORF.

MDR-Dialogveranstaltung in Mühlhausen

Vorab präsentiert wird „Die Frauen des Bauernkriegs“ am 27. April bei einer MDR-Dialogveranstaltung in Mühlhausen/Thüringen – einem damaligen Brennpunkt des Geschehens. Hier findet ab 26. April 2025 die Landesausstellung „freiheyt 1525“ statt. Aus diesem Anlass lädt der MDR zu einer MDR KULTUR Werkstatt und anschließender Filmvorführung ein, um mit den Menschen vor Ort sowie Expertinnen und Experten über die Geschehnisse damals sowie ihre heutige Einordnung und Aktualität zu diskutieren.

Hinweis für Journalistinnen und Journalisten: Wenn Sie vor Ort von der Veranstaltung berichten möchten, melden Sie sich bitte bis 25. April unter [email protected].

Podcast-Staffel „Das war der Bauernkrieg“

Ein historisches Gesamtbild liefert die Podcast-Staffel „Das war der Bauernkrieg“ (MDR/BR/SWR). In vier Folgen zeichnet sie die Geschehnisse eindrucksvoll nach und dokumentiert, wie lebendig die Erinnerung vor Ort an den einstigen Schauplätzen des Bauernkrieges ist. Dazu haben sich die Autoren im Allgäu, in Württemberg, in Franken und Thüringen auf Spurensuche begeben und mit Museumsvertretern, namhaften Historikerinnen und Historikern sowie Heimatforschenden gesprochen. Zu hören ist die Staffel des History-Podcasts „Alles Geschichte“ in der ARD Audiothek.

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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