Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Gorillas
Archivmeldung vom 09.10.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHannes Jaenicke: Im Einsatz für Gorillas" lautet der Titel der aktuellen ZDF-Dokumentation mit dem bekannten Schauspieler. Nach engagierten Filmen über Orang-Utans, Eisbären und Haie begibt sich Jaenicke jetzt auf Spurensuche nach den größten Primaten unserer Erde in die Regenwälder Zentralafrikas. Die Dokumentation ist am 12. Oktober 2010 um 23.30 Uhr im ZDF zu sehen. Es ist eine gefährliche Reise, denn im Kongo tobt ein Krieg um die Rohstoffe der Region, um Gold, Kupfer und Erze, vor allem aber um Coltan, das zur Herstellung von Handys und Computern benötigt wird.
Mitten in der Schusslinie leben die weltweit letzten 740 Berggorillas, denen Hannes Jaenicke in dem Film von Judith Adlhoch und Eva Gfirtner nachspürt.
"Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Gorillas" zeigt traumhaft schöne Tieraufnahmen mit den sanften Riesen hautnah. Der Schauspieler beleuchtet die Hintergründe der Gefahren für diese faszinierenden Tiere, deren Erbgut mit dem des Menschen zu 90 Prozent übereinstimmt. Sie ähneln uns stark in ihrer Mimik, zeigen Humor, sind kommunikativ, lernfähig sozial und haben einen ausgeprägten Familiensinn. "Ein anrührendes und respekteinflößendes Erlebnis", berichtet Hannes Jaenicke.
"Es gab Reiseziele, bei denen ich mich schon sicherer gefühlt habe", sagt der Schauspieler kurz vor dem Abflug in den Kongo. Sein genaues Ziel: der Virunga Nationalpark im Osten des Landes - ein Pulverfass, in dem Milizen und Rebellengruppen Unterschlupf finden. 130 Park-Ranger, die die Berggorillas dort schützen sollten, sind bei ihrer Arbeit bislang ums Leben gekommen. Auch Hannes Jaenicke selbst gerät in Gefahr. "Dreht man länger als eine Viertelstunde, kommt garantiert ein Mitarbeiter des Geheimdienstes in Zivil, fragt nach der Drehgenehmigung und nach der Genehmigung des Geheimdienstes, die wir allerdings nicht schriftlich haben", berichtet der Schauspieler. An einem Nachmittag werden er und das Team sieben Mal zum Geheimdienst eskortiert.
Quelle: ZDF