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Fruchtbarkeit: Was Männer und Frauen über Sperma wissen sollten

Archivmeldung vom 27.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de
Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de

Männer sind länger fruchtbar als Frauen, aber endlos Kinder kriegen? Das klappt nur bedingt. Denn auch bei Männern sinkt die Fruchtbarkeit mit den Jahren. Im Alter zwischen 40 und 50 lässt die Samenproduktion nach, die Funktion der Spermien verschlechtert sich. Die Folge: Es kann drei Mal länger dauern, bis sich der Kinderwunsch erfüllt.

Warum sich weltweit die Anzahl der Spermien halbiert hat - und welche Rolle das Timing für die die Wirkung der Spermien spielt? Das Apothekenmagazin "ELTERN" verrät es.

Ideal ist Sex alle zwei bis drei Tage

Damit das Sperma eine Eizelle befruchten kann, braucht es zwei Faktoren: Timing und Qualität. Nur rund um den Eisprung der Frau schaffen es die Spermien durch das sonst "spermaabweisende" Milieu der Gebärmutter. Das sind etwa drei Tage im Zyklus einer Frau, in denen die Spermien Chance auf einen Treffer haben. Ein Paar, das sich ein Baby wünscht, sollte folglich alle zwei bis drei Tage Geschlechtsverkehr haben. "Hat man öfter Sex, bleibt dem Mann zu wenig Zeit zur Regeneration, und die Zahl der Samenzellen sinkt. Hat man seltener Sex, sinkt die Trefferquote, obwohl Spermien bis zu fünf Tage im Körper der Frau überleben können", erklärt Chaya Swamy, Urologin aus München.

In den Siebzigerjahren hatte der Durchschnittsmann übrigens noch etwa 100 Millionen Spermien pro Milliliter. Heute bringe er es auf die Hälfte, also 50 Millionen. Der Spermienreichtum hat sich also innerhalb von 50 Jahren halbiert. Ein weltweites Phänomen, wie eine Metastudie aus Israel belegte. Die konkreten Gründe dafür sind bislang unbekannt. Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass es eine Kombination von Umweltfaktoren, Ernährung, Stress, Alkoholkonsum und Rauchen für den Rückgang der Spermienmenge verantwortlich ist.

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)


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