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Spanien: Feministische Utopien werden Gesetz – auch Touristen-Paare müssen vor Sex Fragen beantworten

Archivmeldung vom 07.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk
Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk

„Krankenstand bei Periodenschmerzen, sichere Abtreibungen für alle ab 16, Konsens beim Sex, Verbot von ‚Catcalling‘“ wurden in Spanien kürzlich als Gesetze beschlossen. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".

Weiter berichtet das Magazin: "Die spanische Gleichstellungsministerin Irene Montero freut sich über die neue Reform des „Gesetzes der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs“, das Ende Mai beschlossen wurde. Ein neues Zeitalter beginnt für das ehemals erzkatholische und konservative Spanien.

Die Ministerin gehört dem Juniorpartner der Koalition an, der Partei Unidas Podemos (UP).Neben Frauenrechten engagiert sie sich laut eigener Aussage für eine „neue sexuelle Kultur“ in Spanien.

Unterstützung bekam sie von Ministerpräsident Pedro Sanchez, der mit seiner Partido Socialista Obrero Espanol (PSOE) auch für „echte Gleichheit“ eintreten möchte.

Die feministische Bewegung in Spanien ist nicht nur laut, sondern auch effektiv. Ihre Stärke liege darin, Massen durch Medien zu mobilisieren. In kämpferischer Manier wird gestreikt.

2011, als die konservative und christdemokratische politische Partei Partido Popular (PP) an die Macht kam und 2012 die Abtreibungsgesetze verschärfen wollte, kam es zu großen Massenprotesten. Der konservative Ex-Ministerpräsident Mariano Rajoy geriet so stark unter Druck, dass das zentrale Wahlversprechen, ein gänzliches Verbot von Abtreibungen wieder einzuführen, zurückgenommen werden musste, wie  ZUR ZEIT, unserer Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION berichtet.

Auch Touristen-Paare betroffen

Das neue Gesetz enthält auch die schon Verhaltensmaßregelungen, die schon seit seit Jahren in den USA bestehen. Offensichtlich schwappt das jetzt (wie so viele Blödheiten) zeitverzögert nach Europa über. So muss man jetzt in Spanien nicht nur vor dem Geschlechtsverkehr eine ausdrückliche mündliche Zustimmung einholen, sondern auch jede Form der Berührung beim Flirt muss ausdrücklich abgefragt und genehmigt werden, beispielsweise: „darf ich jetzt deine Beine berühren usw.“ Der Irrsinn gipfelt in Spanien jetzt darin, dass auch Touristen davon betroffen sind und zwar auch Paare!

Erfolgt die Zustimmung nicht, kann der Sex als Vergewaltigung angezeigt werden. Das Strafmaß: bis zu 15 Jahren Haft! Sexualstrafrechts-Expertin Sarah Stolle (Kanzlei Stevens & Partner) zeigt sich auf Anfrage der BILD-Zeitung besorgt: „Es ist äußerst lebensfremd, wenn um ausdrückliche Zustimmung gebeten werden muss, ob nun Po, Brust oder Oberschenkel während eines Flirts berührt werden dürfen, zumal viele Personen auch gar nicht darüber sprechen möchten, erst recht nicht vor dem Geschlechtsverkehr, um die Stimmung nicht zu ‚killen‘.“

Um „Straßenbelästigungen“ (sogenanntes „Cat Calling“) zu bekämpfen, stehen zukünftig auch „Handlungen, Komplimenten und Verhaltensweisen“ unter Strafe, die „für das Opfer eine objektiv erniedrigende, feindselige oder einschüchternde Situation schaffen“. Wer kann so etwas dann in der Praxis “beweisen“? Es ist zu befürchten, dass hier wieder einmal linke Utopien, da realitätsfern, zu Willkürentscheidungen der Gerichte führen werden."

Quelle: Unser Mitteleuropa

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