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"Bravo"-Sex-Beraterin Dr. Sommer: Mädchen schreiben 16 Seiten, Jungen wollen nur wissen, wie etwas funktioniert

Archivmeldung vom 31.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

16 Jahre lang hat Jutta Stiehler als "Dr. Sommer" Jugendliche in der Zeitschrift "Bravo" in Sachen Sex beraten und dabei deutliche Unterschiede zwischen den Fragen von Mädchen und Jungen erfahren. Mädchen "sind gefühliger, schreiben schon mal 16 Seiten", sagt die Psychotherapeutin, die nun "Bravo" verlässt, in einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern. "Der Junge schreibt: 'Ich bin zwölf, alle haben den ersten Samenerguss, wann krieg ich meinen?' Die wollen wissen, wie was funktioniert."

Vor allem zur Wendezeit seien täglich Waschkörbe mit Briefen hereingetragen worden. "Da haben alle Jugendliche aus dem Osten geschrieben, die vorher nicht an die 'Bravo' kamen", sagt Stiehler. "Damals waren wir fünf, sechs Leute. Wir haben jeden Brief individuell beantwortet."

Jetzt wurde Stiehler als Teamchefin entlassen, und die Zeitschrift beschäftigt nach ihrer Aussage nur noch eine feste Mitarbeiterin. Zu "Christian und Nina", die auf der aktuellen Dr.-Sommer-Seite als Team zu sehen sind, sagt Stieler: "Das sind Models, keine Sozialarbeiter oder Psychologen." Man habe sie fotografiert, weil sich Jugendliche mit ihnen identifizieren sollten. Als Grund für ihre Entlassung nennt Stiehler die sinkenden Auflagenzahlen, die "Bravo" müsse sparen.

Als Stiehler bei der "Bravo" anfing, sei es ihrem damals 16-jährigen Sohn "total peinlich" gewesen, dass seine Mama Dr. Sommer war, "seine Kumpels durften es nicht erfahren". Ihre eigenen Jungen habe sie nicht aufgeklärt. "Das ist bei uns nicht einfacher als in anderen Familien." Kamen vom jüngeren Sohn Fragen, habe sie gesagt: "Kurze Antwort? Oder ausführlich?" Und er: "Kurz, kurz!" Danach habe sie zufällig ein Buch mit Informationen rumliegen lassen.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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