Nomen est Omen - Oder vielleicht doch nicht?
Archivmeldung vom 02.07.2009
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Freigeschaltet durch HBWelche Frau würde schon ein Date mit Clooney25, HughJackman_Berlin oder BlondBrad abschlagen? Wahrscheinlich keine. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn sich ein männlicher Chatpartner im Internet mit dem Namen prominenter Sexsymbole schmückt, denn in jedem fünften Fall endete das schon einmal mit einer bitteren Enttäuschung. Zu diesem Ergebnis kam das führende Seitensprungportal FirstAffair.de, das 2.000 aktive Nutzer zur Bedeutung von Pseudonymen befragte.
Obwohl 64 Prozent der befragten FirstAffair.de-Nutzer angaben, dass das Pseudonym bei der Auswahl eines möglichen Flirts eher irrelevant ist, bleibt der Nickname doch der erste Eindruck. Um die Chance auf ein Rendezvous zu maximieren, sollte man sich daher beim Aliasnamen etwas einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit des Objekts der Begierde zu erhaschen.
Fluchtgefahr nicht ausgeschlossen
Wer als weiblicher Seitenspringer ein männliches Pendant sucht, sollte auf allzu kuschelige Namen lieber verzichten. Nicknames wie Mäusekätzchen oder Sensibility bewirken bei 42 Prozent der Online-Casanovas eher Fluchtreflexe als spontane Zuneigung. Auch bei Pseudonymen, die ihre selbstgewählte Unabhängigkeit ausdrücken, geht er lieber auf Abstand. Profilnamen wie Zicke79 oder Emanzipiert_HH sind für einen positiven Onlineflirt eher ungeeignet (27 Prozent). Absolutes "No Go" bei der Namensgebung sind Anspielungen auf elterliche Beziehungen: Bei 98 Prozent der männlichen FirstAffair-Nutzer hat Mutti22 keine Chance.
Schwester_Kathi klingt verheißungsvoll
Wesentlich erfolgreicher dagegen sind andere Verwandtschaftsbeziehungen, da diese häufig Raum für eigene Interpretation lassen. So verspricht das Profil von Schwester_Kathi von 79 Prozent der Männer im Netz angeklickt zu werden, auch Wortkombinationen mit "Kusine" lassen auf regen Zuspruch hoffen (43 Prozent). 27 Prozent der Männer mögen es, wenn "SexyHexy" oder "Wunschfee" (22 Prozent) ihre Phantasie anregen, während 14 Prozent sich hinter VIP-Namen wie AngelinaJolie oder Heidi_K eine reizvolle Begegnung versprechen.
Natürlichkeit ist Trumpf
Wer beim Pseudonym auf Natürlichkeit setzt, punktet bei beiden Geschlechtern. Realitätsnahe Pseudonyme sprechen Männer und Frauen gleichermaßen an. So stehen 48 Prozent der Männer auf Namen-Alters-Kombinationen wie "Anja26" und auch die FirstAffair.de-Nutzerinnen würden am ehesten einen Blick hinter den Profilnamen von "Mark 29" werfen (64 Prozent).
Frauen mögen's verschmust
Anders als bei den Männern stehen bei den Damen kuschelige Typen wie der "Seelenstreicher" (37 Prozent) oder der "Kuschelbär" (24 Prozent) hoch im Kurs. Vom "Magier" und anderen geheimnisvollen Pseudonymen lassen sich 12 Prozent der weiblichen Onlineflirter gern verzaubern. Verzichten sollte das vermeintlich starke Geschlecht besser auf Nicknames, die eine gewisse Selbstüberschätzung erahnen lassen. Bei einem Liebesdiener, Sledgehammer oder Baden-Beau bleiben 58 Prozent der weiblichen Befragten gänzlich kalt. Wer glaubt, dass Macht sexy macht, liegt zumindest beim Onlinedating falsch, GW_Bush oder SarkoFfM würden gerade mal drei Prozent der Damen zu einem Blick aufs Foto verleiten.
Quelle: FirstAffair.de