Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Die Mehrheit der vom Portal befragten Forscher ist demnach sicher, dass Sex ein starker sozialer und ökonomischer Motor sei.

Gregory Mitchell, die Assistenzprofessorin im Williams College (US-Bundesstaat Massachusetts ) glaubt, dass die sexuelle Aktivität nach dem Verschwinden des sexuellen Verlangens bei den Menschen auch weiter existieren werde. Viele Leute hätten sich sowieso daran gewöhnt, Sex ohne Lust zu haben. Dennoch würde in diesem Fall eine starke Wirtschaftsrezession ausbrechen. Die traditionellen Beziehungen zwischen den Geschlechtern würden sich auch ändern. Darüber hinaus würde die Nachfrage nach Leihmutterschaft sowie das Adoptieren von Kindern aus Entwicklungsländern zunehmen.

Laut Rachel Franklin von der Universität Brown (Brown University, US-Bundesstaat Rhode Island) könnte eine solche Veränderung unvermeidlich zu einer Verringerung der Bevölkerung trotz der neuen Reproduktionstechnologien führen.

Als Ergebnis würde ein Zwangssystem eingeleitet werden, um Menschen zur Arterhaltung zu zwingen. Eine der Maßnahmen könnte ein vollständiges Verbot von Verhütungsmitteln sein, so Franklin.

Cary Gabriel Costello aus der Universität Wisconsin-Milwaukee (University of Wisconsin-Milwaukee, US-Bundestaat Wisconsin) zufolge würde die Menschheit zu einer Art Viktorianischem Zeitalter zurückkehren. Damals habe die Gesellschaft romantische Beziehungen ohne Sex hoch geschätzt.  Die Ehen seien in der Epoche stabil gewesen. Die Geburtenrate sei aufgrund der hohen gesellschaftlichen Verantwortung der Menschen nicht zurückgegangen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)