Funktionsstörungen im Bett sind in der Regel eine Kopfsache
Archivmeldung vom 23.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei One-Night-Stands ist das Risiko von Erektionsstörungen nach Expertenmeinung höher als bei Sex in einer Partnerschaft. "Die Kernursache von Sexualfunktionsstörungen aller Art ist Leistungsdruck und daraus resultierende Versagensangst", erläutert der klinische Sexualpsychologe Dr. Christoph Joseph Ahlers im Interview mit dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
"Das bedeutet: Ich habe Sexualität gelernt als etwas, wo ich funktionieren muss, wo es klappen muss, wo ich etwas bringen und können muss." Bei unverbindlichem Gelegenheitssex seien solche Gedanken präsenter als bei partnerschaftlichen Sexualkontakten. "Bei One-Night-Stands etwa geht es ja vor allem um Herbeiführung von Lust, die Produktion von Orgasmen." Sexualtherapeut Ahlers rät betroffenen Männern, der Ursache auf den Grund zu gehen. "Die meisten bekommen vom Urologen den Rat, Pillen zu schlucken. Das ist reine Symptombehandlung, keine ursachenbezogen Therapie. Lässt man die Tablette weg, ist das alte Problem wieder da." Wer wirklich wissen will, was los ist, sollte laut Ahlers eine spezialisierte Sexualberatung in Anspruch nehmen.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau (ots)