Pornhub schützt Nutzer mit Tor-Spiegelserver
Archivmeldung vom 28.01.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie US-Porno-Plattform Pornhub hat eine geschützte Version seiner Website auf dem Webbrowser Tor gestartet, um die Privatsphäre von Usern zu schützen. Auf diesem Spiegelserver soll es schwieriger sein, die Aktivitäten von Nutzern zu überwachen. Das soll auch Mitglieder der LGBTQ-Community schützen, deren Sexualität in einigen Ländern kriminalisiert wird.
"User anonymisieren"
"Es gibt wachsende Besorgnis über böswillige Hacker und kompromittierende Überwachung. Deswegen sind interne Sicherheitsmaßnahmen wichtig, um die Aktivitäten unserer User zu anonymisieren. In den vergangenen Jahren haben Firmen wie Facebook oder die 'BBC' Tor-Spiegelserver erstellt, um individuelle Verbindungen zu verschlüsseln. Wir wollen in ihre Fußstapfen treten", erklärt Corey Price, Vice President von Pornhub.
Ein Tor-Browser versteckt die Identität und den Standort eines Nutzers, indem er Daten durch eine Serie von anderen Computern leitet. Bei jedem Schritt findet eine Verschlüsselung statt, was es schwer macht, eine bestimmte Person mit einer spezifischen Browser-Aktivität in Verbindung zu bringen.
Zahlung per Kryptowährung
Neben dem Tor-Spiegelserver hat Pornhub in den vergangenen Jahren auch weitere Maßnahmen gesetzt, um User vor Überwachung zu schützen. Im Jahr 2018 hat das Unternehmen ein kostenloses Virtual Private Network eingeführt, mit dem Nutzer eine verschlüsselte Verbindung aufbauen können. Außerdem akzeptiert Pornhub seit 2018 Kryptowährungen als Zahlungsmittel, die nicht verfolgt werden können.
Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas