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Darauf stehen die Deutschen: Spontan-Sex in stabiler Partnerschaft

Archivmeldung vom 16.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/HRA Pharma Deutschland GmbH"
Bild: "obs/HRA Pharma Deutschland GmbH"

Am Wochenende ist was los in deutschen Betten: Freitag, Samstag und Sonntag sind die bevorzugten Tage für Sex. Den Höhepunkt markiert dabei eindeutig der Samstag, Doch nicht nur Hierzulande geht es dann rund: Etwa Dreiviertel der Europäerinnen hat am Samstag Sex. Das zeigt eine Studie zum Sexual- und Verhütungsverhalten, die im Februar unter Frauen elf europäischer Länder durchgeführt wurde 1. Von Montag bis Donnerstag herrscht dahingegen in ganz Europa eher Flaute im Bett.

Die deutschen Frauen müssen in Sachen Liebesleben nicht neidisch auf ihre Nachbarinnen schauen. Denn sie liegen mit zweimal Sex pro Woche absolut im europäischen Durchschnitt. Lediglich jede Fünfte (18 Prozent) sagt, dass sie innerhalb einer Woche durchschnittlich gar keinen Sex hat. Die vermeintliche Freizügigkeit eines Landes ist offenbar kein Indikator für die Sex-Häufigkeit wie sich am Beispiel Niederlande zeigt: Denn die meisten befragten Niederländerinnen (31 Prozent) gaben an, dass bei ihnen die Woche über Flaute herrscht. Am aktivsten sind die rumänischen, bulgarischen und die griechischen Frauen: Die Frauen in diesen Ländern haben am liebsten drei Mal die Woche Sex.

Wichtig für ein erfülltes Sexleben ist für alle Europäerinnen offenbar vor allem eine stabile, liebevolle Beziehung (74 Prozent). Auch Dreiviertel der deutschen Frauen stehen auf Sex in einer verlässlichen Partnerschaft (77 Prozent). Außerdem wollen Frauen aus Deutschland auch mal spontan sein (50 Prozent) und es kommt ihnen darauf an, sich sexy und "scharf" für ihren Partner zu fühlen (47 Prozent). Auf die Länge kommt es definitiv nicht an: Für nur 13 Prozent ist die Dauer des Aktes ein Garant für ein erfülltes Sexleben. Noch weniger Bedeutung haben nur Sex an so vielen unterschiedlichen Orten wie möglich (11 Prozent) sowie Sex mit einem neuen Partner (4 Prozent). Aber auch regelmäßig neue Stellungen ausprobieren oder das Ausleben von Fantasien sind nur für 32 Prozent der deutschen Befragten relevant. Deutlich experimentierfreudiger sind bei diesem Thema eher die Südländerinnen: 43 Prozent der spanischen und portugiesischen sowie 45 Prozent der griechischen Befragten sorgen so für Abwechslung in ihrem Sexleben. Und bei den Bulgarinnen sind über ein Viertel (28 Prozent) davon überzeugt, dass es eben doch eine Bedeutung hat, wie lang er ist - der Akt.

Egal wie, wo, wann oder wie häufig man übereinander herfällt, manchmal geht etwas schief. Schnell ist im Eifer des Gefechts das Kondom beim Überziehen mit dem Fingernagel beschädigt, die Einnahme der Antibabypille durch einen ungeregelten Tagesablauf vergessen, oder man hat im Rausch der Gefühle überhaupt nicht an Verhütung gedacht. Und das kann jedem passieren: 2,4 Millionen Verhütungspannen gibt es in deutschen Betten im Jahr 2.

Im Notfall wichtig zu wissen: Die Pille Danach gibt es inzwischen seit einem Jahr rezeptfrei in der Apotheke. "Gerade wenn eine Verhütungspanne passiert, muss man schnell reagieren", erläutert Frau Johanna Özogul, Sexualpädagogin bei der pro familia Beratungsstelle in Bremen. "Der Faktor Zeit spielt in dieser Situation eine besonders große Rolle. Je schneller die Pille Danach eingenommen wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Eisprung noch verschoben und damit eine Schwangerschaft verhindert werden kann." Allerdings weiß knapp die Hälfte der Deutschen nicht, dass es die Pille Danach gibt 3. "Das Fehlen dieser entscheidenden Information kann leicht zu einer unerwünschten Schwangerschaft führen", so Özogul. "Mit der Rezeptfreiheit sind wir vor einem Jahr endlich einen großen Schritt weitergekommen, was den einfachen Zugang zur Pille Danach angeht. Für viele Mädchen und Frauen entfällt damit der psychische Stress, der mit Abwarten und Hoffen einhergeht. Jetzt muss das nur noch in allen Köpfen ankommen."

1 Befragung von Harris Interactive, im Auftrag von HRA Pharma, Februar 2016. Grundgesamtheit: Deutschland: 450 Frauen zwischen 16 und 35 Jahren, Europa: 4.616 Frauen zwischen 16 und 35 Jahren 2 Nappi, R. E. et al. Use of and attitudes to emergency contraception: a survey of women in five European Countries. Eur. J. Contracept. Reprod. Health 2014;19(2): 93-101. 3 Repräsentative Emnid-Befragung zur Bekanntheit der Pille Danach, im Auftrag von HRA Pharma, August 2015

Quelle: HRA Pharma Deutschland GmbH (ots)

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