Sex der Zukunft wird bunter, heißer und tabuloser
Archivmeldung vom 11.10.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Sex der Zukunft wird bunter, schriller und tabuloser, als es sich viele heute vorstellen können. Das geht aus der Studie „Die Zukunft des Sex“ hervor, die das Premium Casual Datingportal Secret.de heute gemeinsam mit dem Münchner Beratungsunternehmen Trendbüro vorgestellt hat. Demnach wird die individuelle Lust noch stärker ins Zentrum der Erotik rücken. Liebe oder der Wunsch, Kinder zu kriegen, werden als Bedingung für Sex an Bedeutung verlieren. Vor allem die Digitalisierung und die Mechanisierung werden das Sexleben in der Zukunft dafür deutlich stärker prägen, als sie es schon heute tun. Neue Tools, Apps, Services und Sexroboter werden uns in die schöne, neue Welt der sinnlichen Zukunft begleiten.
Ulrich Köhler, Geschäftsführer vom Trendbüro sagt zurStudie: „Seit der Einführung der Anti-Babypille in den 60er Jahren wird der Trend sichtbar, dass Sex weniger dem Ziel der Familiengründung als der Luststeigerung dient. Auch Globalisierung, Individualisierung und Vernetzung des Alltags werden beeinflussen, mit wem wir wo welche Art von sexueller Beziehung eingehen. Entsprechend entsteht ein immer stärkerer Bedarf an sexuellen Begegnungen auch über große Entfernungen hinweg sowie an intelligenten Sexrobotern oder das Eintauchen in erotische Virtual-Reality-Welten.“
Vor diesem Hintergrund gewinnen nicht zuletzt Datingportale an Zuspruch, die das Ausleben erotischer Phantasien ermöglichen. Köhler: „In einer Gesellschaft, in der Zeit und Aufmerksamkeit zu den knappsten Ressourcen geworden sind, übernehmen Casual Datingportale die mehr oder weniger geplante Vermittlung von Sex. Auch hier steigt der Wunsch nach Befriedigung der wahren eigenen Vorlieben – was letztlich zu einer zufriedeneren Gesellschaft führt.“ Die Trendforscher sehen zudem einen Wandel im Rollenbild der Frauen, die ihre Leidenschaft in Zukunft noch stärker und selbstbestimmter ausleben werden.
Michael Pilzek, Geschäftsführer von Secret.de äußert sich ebenfalls zur Studie: „Dass die Trendwende bei der weiblichen Erotik schon eingeleitet ist, sehen wir deutlich am Verhalten der Nutzerinnen auf Secret.de. Es wundert uns deshalb nicht, dass die Autoren der Studie dem Casual Dating eine tragende Rolle beim Anbahnen und Ausleben erotischer Phantasien zusprechen. Wie die Zukunftsforscher zeigen, verlagert sich die Erotik nicht nur verstärkt in den virtuellen Raum, Online- und Offlinewelt verschmelzen auch mehr und mehr. Der Vorteil der Casual Datingportale: Sie machen Erotik planbar, aber sie lassen auch Raum für zufällige Begegnungen. Casual Datingportale wie Secret.de sind Möglichmacher für verschiedene Bedürfnisse und immer das Ergebnis dessen, was ihre Mitglieder daraus machen – jetzt und in Zukunft.“
Hier die wichtigsten Thesen aus der Studie „Die Zukunft des Sex“ im Überblick:
1. Die Lust wird Selbstzweck
Der eigene Lustgewinn rückt ins Zentrum des Sex. Während früher Beziehungen auf eine anschließende Familie ausgerichtet waren, werden Beziehungen zukünftig stärker auf die individuellen Bedürfnisse einzahlen. Das hat Auswirkungen auf Partnerschaften, sodass neue Beziehungsformen, wie etwa „Friends with Benefits“, entstehen. Liebe wird nicht mehr Voraussetzung für Sex sein. Die klassische Reihenfolge, erst Liebe, dann Sex wird sich umkehren: Erst Sex und daraus entsteht, vielleicht, Liebe. Das heißt nicht, dass es keine langfristigen Partnerschaften mit dem Ziel einer Familiengründung mehr geben wird. Nur rücken langfristige Partnerschaften in die individuelle Zukunft und sie werden nicht mehr die Norm sein, sondern mit anderen Beziehungsmodellen koexistieren. Stattdessen werden alle Formen der Sexualität gleichwertig sein, egal ob es sich um Sex im Rahmen einer Beziehung, Sex mit einem Unbekannten oder auch Sex in der digitalen Welt handelt.
2. Sex wird virtualisiert und mechanisiert
Wir haben uns daran gewöhnt, unsere Bedürfnisse virtuell zu befriedigen, das gilt heute und noch viel mehr in der Zukunft für das Thema Sex. So werden zukünftig mehr und mehr Sexpartner durch Casual Datingportale vermittelt. Die Technik wird es uns zudem gestatten, mit realen Partnern Sex auch über Distanz zu haben. Und wer keinen Partner hat, wird möglicherweise verstärkt auf Spielzeuge und Sexroboter zurückgreifen. Diese Trends werden durch eine liberale, globalisierte Wirtschaftsordnung verstärkt, denn wer flexibel auf den Markt reagiert, muss auch in seiner Partnerschaft flexibel sein.
3. Sexualität wird enttabuisiert und ehrlicher
Die neue sexuelle Vielfalt wird nicht im Verborgenen gelebt, sondern auch öffentlich und medial zelebriert. Ein guter Indikator hierfür sind die Gay-Paraden, die die Innenstädte erobert haben und dort auch ein heterosexuelles Publikum anlocken. Sexuelle Offenheit garantiert Talk- und Reality-Shows heute hohe Einschaltquoten. Dieser Trend wird sich verlängern und zu mehr Offenheit im Privaten sorgen. Der Einzelne wird so aufgefordert, seine sexuelle Identität zu entwickeln, auszuleben und zu kommunizieren. Die eigene sexuelle Identität zu finden, wird dadurch nicht immer einfacher, denn der sexuelle Mainstream, an den man sich anlehnen kann, wird kleiner werden bzw. ganz verschwinden. Mehrere sexuelle Identitäten werden möglich.
4. Sexualität soll optimiert werden
Wir übernehmen die in der Wirtschafts- und Arbeitswelt gelernten Muster und adaptieren sie auf unser Sexleben. Zukünftig erwarten wir somit von uns und unseren Partnern eine optimierte Sexualität, wie immer wir diese auch definieren. Gleichzeitig werden wir uns als optimale Sexpartner inszenieren, wobei wir uns an Bildern aus der Werbewelt, aber auch an Filmen und Pornos orientieren werden. Hierbei entsteht die Gefahr, dass wir uns nicht an unseren eigenen Bedürfnissen orientieren, sondern uns in Anlehnung an Vorbilder in einer Weise optimieren, die uns nicht entspricht. Performancedruck wird zu einer verstärkten Einnahme von lust- und leistungssteigernden Drogen, aber auch zu Impotenz und einer Schwächung der Libido führen.
5. Sex soll spontaner werden
Der selbstoptimierte, geplante und das eigene Ego unterfütternde Sex der Zukunft wird unweigerlich den Wunsch nach einer neuen Spontaneität aufkeimen lassen. Diese sogenannte Serendipity ist Teil der intersubjektiven Wünsche und Sehnsüchte und wird auch in Zukunft wirkungsmächtig sein. Hierbei wird aber nicht mehr zwischen Online- und Offlinewelt unterschieden. Eine Begegnung auf einem Casual Datingportal wird als genauso spontan eingeschätzt werden, wie eine zufällige erotische Begegnung auf einer Party. Es geht um den Reiz des Unvorhersehbaren, den Menschen gerade in der Erotik verstärkt suchen werden, um eine Ausflucht aus ihrem durchgeplanten Leben zu bekommen.
Quelle: FriendScout24 GmbH, NEU.DE GmbH