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Phänomen Freundschaft Plus: Sex unter Freunden keine Seltenheit

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: JOYclub Fotograf: JOYclub/Getty
Bild: JOYclub Fotograf: JOYclub/Getty

Guten Freunden gibt man ein Küsschen und manchmal auch mehr!? In romantischen Filmen und Serien tauchen die sogenannten "friends with benefits" immer häufiger auf. Aber kann so eine "Freundschaft Plus" wirklich funktionieren, ohne dass die Freundschaft darunter leidet? Und wie häufig landen die Deutschen tatsächlich mit Freunden im Bett?

Die Erotik-Community JOYclub wollte es genau wissen und hat 2.000 ihrer 4 Millionen Mitglieder zum Thema befragt.

Sexuelle Beziehungen im Freundeskreis eher Regel als Ausnahme

75,2 % der 2.000 Männer und Frauen gestehen, aktuell jemanden im Freundeskreis zu haben, mit der bzw. dem sie sich ohne Weiteres ein Schäferstündchen vorstellen könnten. Dabei scheint es häufig nicht nur beim Gedankenspiel zu bleiben. So geben 61,9 % der Befragten an, bereits eine sexuelle Beziehung zu einem guten Freund/ einer guten Freundin gehabt zu haben.

Ob der hohen Freundschaft-Plus-Quote überrascht es nicht, dass Freundschaften zum anderen Geschlecht in einer Beziehung immer wieder zu Eifersuchtsszenen führen. So haben 44,6 % der Befragten ein Problem damit, wenn ihr Partner gleichzeitig enge Freundschaften zum anderen Geschlecht pflegt. Bei weiteren 7,6 % ist diese Konstellation tatsächlich schon mal schief gegangen und ihr/e Partner/in hatte einen Seitensprung mit einem Freund/ einer Freundin. 47,8 % sehen in derlei Freundschaften keine Gefahr für die eigene Beziehung.

Mehrheit der Freundschaften bleiben auch nach dem Sex bestehen

Bleibt die Frage, ob diese vermeintliche Grenzüberschreitung Freundschaften nachhaltig belastet. Die Umfrage zeichnet hier ein positives Bild. 82 % geben zu Protokoll, dass ihre Freundschaft durch den gemeinsamen Sex nicht gelitten hat und sie auch im Anschluss weiterhin Freunde geblieben sind. Nur bei 12,2 % war die Freundschaft nach dem sexuellen Stelldichein beendet.

Das Freundschaft + Sex auch ein gutes Rezept für eine Liebesbeziehung ist, lässt sich indes nicht bestätigen. Nur bei 5,5 % der Befragten ist nach dem Sex aus der Freundschaft eine Beziehung geworden. Der umgekehrte Weg scheint da wahrscheinlicher. So erzählen immerhin 29,3 %, dass bei ihnen aus einer gescheiterten Beziehung eine Freundschaft Plus erwachsen ist.

Sex mit Freunden vertrauter und ehrlicher

Zu guter Letzt wollte der JOYclub von seinen Mitgliedern wissen, inwiefern sich der Sex mit Freunden vom Sex in einer Beziehung unterscheidet. "Sex mit einem Freund/ einer Freundin war für mich sehr viel vertrauter und ehrlicher als der übliche Beziehungssex. Ich konnte mich mehr fallen lassen." Diese Einschätzung teilen mehrheitliche 44,7 % der Männer und Frauen. Nur knapp ein Viertel ist der Meinung, dass beim Buddy-Sex Dinge vermischt werden, die nicht zusammen gehören. Für 31 % war kein Unterschied zu spüren.

Datenbasis: Die Erotik-Community JOYclub wollte es genau wissen und hat 2.000 ihrer 4 Millionen Mitglieder zum Thema befragt.

Quelle: JOYclub (ots)

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