Orgasmus sorgt für intimes Bettgeflüster
Archivmeldung vom 19.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine aktuelle Studie zeigt: Ein Orgasmus wirkt sich positiv auf's Bettgeflüster aus. In postkoitalen Gesprächen teilen sich Paare wichtige, oftmals sehr persönliche Informationen mit. Das Bettgeflüster erfüllt somit für die Beziehung wohl eine zentrale Rolle: Es trägt dazu bei, die Vertrautheit in einer Beziehung aufrechtzuerhalten und zu vertiefen. Für Paare, bei denen der Mann von einem vorzeitigen Samenerguss betroffen ist, ist es wohl auch gerade dieser Verlust an Intimität, der zu Problemen in der Partnerschaft führen kann.
Guter Sex ist gut für die Beziehung. Diese Weisheit würden wohl nur wenige bestreiten. Forscherinnen der University of Connecticut haben jetzt eine neue Studie veröffentlicht, die dazu beiträgt dem Warum auf die Spur zu kommen. Sie stellten fest, dass Gespräche, die nach Sex stattfinden, der von einem Orgasmus gekrönt wurde, gelöst sind. Die Partner teilten sich im Vergleich zur Gruppe derer, die keinen Orgasmus erlebt hatten, Informationen mit, die von größerer Wichtigkeit waren. Die Inhalte der Gespräche fielen deutlich positiver aus.
Vermutlich ist für die Lockerung der Zunge das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin verantwortlich. Nach einem Orgasmus wird das Hirn regelrecht mit Oxytocin geflutet: Das Hormon baut Stress und Ängste ab, Vertrauen wird gefördert. Menschen fällt es leichter sich zu öffnen und Dinge preiszugeben, über die zu sprechen es im normalen Alltag schwierig ist.
Vorzeitiger Samenerguss beeinflusst die Orgasmusfähigkeit der Frau
Ein zufriedenstellendes Sexleben scheint demnach für die Intimität in einer Partnerschaft ein wichtiger Faktor zu sein. Das lässt sich gerade auch bei Paaren, für die es genau hier nicht so rund läuft, bestätigen. So zeigt eine ebenfalls 2014 veröffentlichte Studie, in der Frauen befragt wurden, deren Partner regelmäßig zu früh beim Sex kommt: Der vorzeitige Samenerguss des Partners führt dazu, dass die Fähigkeit der Frau einen Orgasmus zu bekommen beeinträchtigt wird. Weitere Ergebnisse der Studie: Knappe 27 Prozent der Studienteilnehmerinnen gaben an, dass die fehlende Kontrolle über den Zeitpunkt des Samenergusses ihres Partners sich negativ auf den Grad der Vertrautheit in ihrer Beziehung auswirkt. 40,1 Prozent der Frauen waren in früheren Beziehungen, die sie mit Männern geführt hatten, die kein Problem mit einem zu frühen Samenerguss hatten, deutlich zufriedener, als in der aktuellen Partnerschaft. Und: Rund 23 Prozent der Studienteilnehmerinnen berichteten, dass schon einmal eine Beziehung aufgrund des "Zu-früh-Kommens" in die Brüche gegangen war.
Quelle: Berlin Chemie (ots)