Bye-bye Boob-Job? Neue Studie zeigt: Immer mehr Frauen bevorzugen kleinere Brüste
Das Schönheitsideal wandelt sich – und mit ihm die Nachfrage nach Brustoperationen. Eine aktuelle Studie zeigt: Immer mehr Frauen lassen sich die Brüste verkleinern oder Implantate entfernen.
Parfumdreams hat in Zusammenarbeit mit DataPulse Research die Entwicklung von Brustoperationen in Deutschland, den USA und Brasilien seit 2015 analysiert. Die Zahlen zeigen eine klare Trendwende, insbesondere bei jüngeren Frauen.
Brustverkleinerungen und Implantat-Entfernungen auf dem Vormarsch
Die Analyse zeigt: Der Trend zu kleineren Brüsten ist kein Einzelfall, sondern ein klarer Wandel.
- Seit 2015 stieg die Anzahl der Implantat-Entfernungen in Deutschland um 41 %.
- Brustverkleinerungen nahmen im gleichen Zeitraum um 32 % zu.
- In den USA und Brasilien ist die Entwicklung noch extremer – in den USA hat sich die Zahl der Explantationen verdoppelt, in Brasilien sogar mehr als verdreifacht.
- Bei Frauen unter 30 Jahren war 2024 bereits fast jede dritte Brust-OP eine Verkleinerung.
"Eingriffe an der Brust sind eine höchstpersönliche Entscheidung", sagt Nina Pütz, CEO von Parfumdreams. "Sie spiegeln individuelle Bedürfnisse, aber auch gesellschaftliche Trends wider."
Warum entscheiden sich immer mehr Frauen für kleinere Brüste?
Die Studie identifiziert drei zentrale Faktoren, die diesen Wandel vorantreiben:
1. Social Media prägt das neue Schönheitsideal
Vor allem jüngere Frauen teilen ihre #ReductionJourney auf TikTok – der Hashtag #Brustverkleinerung erreicht Millionen von Views. Social Media hat nicht nur Schönheitsideale verändert, sondern macht auch Tabuthemen wie gesundheitliche Risiken von Brustimplantaten öffentlich.
2. Gesundheitsrisiken rücken in den Fokus
- 2019 zog das Pharmaunternehmen Allergan texturierte Implantate vom Markt zurück, nachdem sie mit Krebs in Verbindung gebracht wurden.
- Der TÜV Rheinland-Skandal um Implantate mit minderwertigem Silikon sorgte für zusätzliche Unsicherheit.
- Google-Suchanfragen nach „Brustimplantate entfernen“ sind seit 2019 sprunghaft angestiegen.
3. „Ballet Body“ statt Kardashian-Core
Während in den 90er- und 2000er-Jahren Pamela Anderson & Co. das XXL-Dekolleté prägten, gilt heute ein anderes Schönheitsideal: schlank, straff, „natürlich“.
Der „Ballet Body“-Trend – kleine, straffe Brüste und athletische Silhouetten – gewinnt zunehmend an Popularität.
Immer mehr Frauen entscheiden sich bewusst für einen Körper, der Bewegungsfreiheit und Natürlichkeit betont.
Zwei gegenläufige Trends in der Schönheitschirurgie
Trotz der steigenden Zahlen bei Brustverkleinerungen bleibt die Nachfrage nach plastischen Eingriffen hoch. Interessanterweise zeigt die Analyse:
Die Zahl der Brustvergrößerungen ist in Deutschland (+34 %) und Brasilien (+36 %) gestiegen – während sie in den USA um 21 % zurückging. Dies deutet darauf hin, dass Schönheitsoperationen insgesamt akzeptierter werden, während sich Schönheitsideale regional unterschiedlich entwickeln.
Prominente & Social Media als Treiber des Trends
Der Trend zu kleineren Brüsten wird von bekannten Persönlichkeiten aktiv unterstützt:
- Victoria Beckham, Chrissy Teigen & Maren Wolf berichten offen über ihre „Explantation Journey“.
- Mehr als ein Drittel der Frauen unter 30 gibt an, durch Social Media inspiriert worden zu sein, sich über Schönheitseingriffe zu informieren.
- Über 20 % sagen, dass Social-Media-Posts ihren Wunsch nach einer OP verstärkt haben.
Die zentrale Frage bleibt: Handelt es sich um Selbstermächtigung – oder einfach nur um ein neues Schönheitsideal?
Die vollständige Studie mit interaktiven Grafiken gibt es hier:
👉 Bye-bye Boob-Job? Warum immer mehr Frauen kleinere Brüste wollen
Über die Autoren
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