Man mag es fast gar nicht glauben. Obwohl es jeder macht, der eine öfter als der andere, alleine, mit Partner oder gar mehrere Personen zusammen, allerdings dennoch meist hinter verschlossener Tür, spricht doch so gut wie niemand darüber. Es ist immer noch eines der größten Tabuthemen unserer Zeit. Man sagt, dass dies unseriös und nicht gesellschaftsfähig sei, offen und vor allem frei darüber zu sprechen oder gar seine Wünsche zu äußern, geschweige denn diese frei auszuleben. Es mag sogar sein, je mehr pornografisches Material in den Umlauf kommt, was zugegebenermaßen meist nur schlecht und billig gemacht ist, desto verklemmter würden die Menschen werden. Selbst eine freizügig ausgelebte Sexualität von einem verheirateten Paar kann strafbar sein, wenn diese beispielsweise zu einer "Erregung öffentlichen Ärgernisses" wird. Oder im Internet, was durch die unterschiedliche Gesetzgebung weltweit durchaus nahezu alle erdenklichen Arten der Pornografie zur Verfügung stellt, gibt es verwundernswerte Einschränkungen. So werden geschichtliche Dokumentationen als Pornografie gesperrt, weil im Film Nackte zu sehen sind (wir berichteten hier darüber). Selbst ein ExtremNews Redakteur erlebte in diesem Jahr, dass ihm ein Interview von einem kirchlich nahestehenden Verein abgelehnt wurde, weil es auf unserem Nachrichtenportal die Rubrik "Erotik" gibt. Die übrigens, man mag es bei der Argumentation kaum glauben, zu den meist gelesenen Rubriken auf der Seite gehört. Woran kann es liegen, lautet hier die Frage, dass die Menschen immer noch so ein Problem mit dem freien und selbstverständlichen Umgang der Sexualität haben? Da zum Beispiel wissenschaftlich längst bekannt ist, dass der Orgasmus eine ganz große Rolle für das allgemeine Wohlbefinden spielt und die Sexualität nicht nur zur Fortpflanzung dient.

Genau hier setzt das neue Sendeformat "Rosi frech, frei & frivol" von ExtremNews an. Die Person hinter der Fantasyfigur "Rosi" hat selbst über 15 Jahre die zahlreichen Facetten der Erotik erlebt, ausgiebig studiert und sogar eine Programm entwickelt um den Menschen zu helfen, ihre Wünsche auszuleben und positiv zu nutzen. Hierin liegt auch ihr Beweggrund, eine eigene Sendung zu dem Thema zu produzieren und zu moderieren. Sie will als "Rosi" den Ursachen auf den Grund gehen, warum die Sexualität bisher weiterhin ein Tabuthema in unserer Gesellschaft geblieben ist und insofern mögliche Lösungen finden, hieran etwas zu ändern.

Warum wurde dafür von ihr die Kunstperson "Rosi" gewählt? Die Produzentin sagt im Gespräch mit ExtremNews , dass sie kein Problem damit hätte die Sendung in ihrer eigenen Person zu moderieren aber es geht ihr darum, dass sich jeder mehr oder weniger in Rosi wiederfindet und nicht die Moderatorin an sich gesehen wird. Die Menschen sollen durch die Kunstfigur alle eine bisschen, jeder so wie er es mag und für richtig erachtet, frei, frech und frivol an das Thema ihrer Sexualität herangehen und nicht sagen, "die traut sich etwas, was ich auch gerne tun würde aber nicht tue, denn was soll mein Umfeld von mir denken".

Das neue Sendeformat ist interaktiv gestaltet. Rosi will die Zuschauer in das Sendeformat mit einbeziehen. Getreu dem Motto: "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nie gefragt haben", dürfen die Zuschauer "Rosi" gerne Themenvorschläge unter [email protected] mailen. Im Laufe der weiteren Sendungen ist geplant, dass die Zuschauer live per Telefon und Chat Fragen an den Studiogast oder Rosi stellen können. Schon jetzt dürfen sich aber auch Personen aus der bunten Erotikwelt bei ihr melden, die der Meinung sind, dass ihre Erlebnisse, Dienstleistungen oder Produkte in der Sendung vorgestellt werden sollten. Entweder wird Rosi sie zu sich ins TV-Studio einladen oder besuchen, wie zum Beispiel wenn es sich um Clubs dreht bzw. es um Dinge geht, die sich im Studio nicht erklären und darstellen lassen. Da Rosi mit ihrer Sendung auch provozieren will, finden die Gespräche im Studio in einem Bett statt. Dies ist nur eine kleine Übersicht über die Hintergründe zur Sendung und was den Zuschauer dort erwartet.

Im am Ende des Beitrages befindlichen ca. 50 minütigen Video ist Rosi bei ihrem ersten Auftritt, einem zweitägigen Messerundgang über die "Venus 2012" in Berlin zu sehen. Da auf der Messe auch immer viele internationale Aussteller vertreten sind, war sie zusammen mit einer Freundin aus den Niederlanden, als Assistentin zum Dolmetschen, dort.

Hier eine Inhaltsangabe des Videorückblicks von der Venus 2012:

• Zuerst besuchte Rosi, typisch für eine Frau, einen Stand mit Schuhen.
• Bei "My celebrator" erklärte eine verkleidete Krankenschwester, dass eine elektrische Zahnbürste nicht nur zum Zähneputzen geeignet ist.
• Der aus den Medien bekannte Putz-Leopard war natürlich auch auf der Messe.
• Die niederländische Firma Vell, zeigte maßangefertigte Lederdessous in allen Größen.
• Lady Marianne mit ihrem seltsamen "Pferdchen". 
• Rosi im ausführlichen Gespräch mit Alina Angel, Autorin des Buches "101 % Hure".
• Das französische Vibrationsgerät "Love Massage" zur Wellnessmassage oder für sinnliche Stunden.
• Joyclub.de, die Community im Internet für stilvolle Erotik
• Vom Erotikportal "BERLIN intim" und der gleichnamigen Zeitung wurde Rosi mit einem schicken T-Shirt ausgestattet.
• Dragons Chain zeigte ungewöhnliche Dessous des Künstlers Christian Dietrich.
• Eine "Erlebnis Wohnung" für das besondere Erlebnis in Berlin
• Die Inhaber des "Fun and Joy", der Welt der Erotik und Erholung, sprachen mit Rosi über ihr vielfältiges Angebot.
• Zum Abschluss des ersten Tages erhält Rosi vom Airbrush-Künstler "Mucky" ein Bodypainting
• Der zweite Tag beginnt mit dem Besuch des Standes für den Wettbewerb "Deutschland sucht den Superarsch"
• Bei Sanukworld bekommt Rosi den stärksten Vibrator der Welt vom Entwickler erklärt. 
• Am Stand von Le-corset.de konnte Rosi erleben wie es sich anfühlt ein Korsett zutragen. 
• Medizinische extrem dehnbare und zweifarbige Latex Dessous zeigte der dänische Hersteller Saxenfelt Dipping Aps
• Lifestyle Supplies präsentierte mit "MedGlide Bio" ein veganes Gleitmittel
• Mit einem Teufel, der von Tranformaker gestaltet wurde kommt Rosi auch kurz ins Gespräch.
• Dominique, die Gastgeberin des Berliner Clubs "INSOMNIA" stellte dessen Vorzüge vor.
• Carina, Amateur-Modell bei hot-feeling.com sprach mit Rosi warum sie die Venus besucht.
• Ein etwas ungewöhnlichen Wecker, für die Frau
• Was "Munkey-Barz" sind, durfte Rosi selbst ausprobieren
• Der Däne Jan M. Pasboel, Designer und Inhaber von "Private24x7" zeigte zum Schluss Rosi seine nach Original Vorbildern aus dem 17. Jahrhundert hergestellten S/M Möbel.